Das oberste Gericht wies die Beschwerde der Anwälte der beiden zum Tode verurteilten Australier als unbegründet zurück.

Das Gericht in Jakarta erklärte am Dienstag, es habe “nicht das Recht”, über die Entscheidung des Präsidenten zu urteilen. “Die Begnadigung ist das Vorrecht des Präsidenten”, sagte Richter Hendro Puspito. Sukumaran und Chan haben demnach 14 Tage Zeit, um die Entscheidung anzufechten. Ihre Anwälte kündigten an, dies zu tun.

Wer das indonesische Recht kennt weiß, dass dieses einen aussichtslosen Kampf, zu sein scheint. Dennoch kann man nur hoffen, dass der Präsident von Indonesien einlenkt und „Gnade vor Recht“ ergehen lässt.

Ausführung der Todesstrafe scheint nur Machtdemonstration zu sein

Im Wahlkampf war das Thema Drogenpolitik kein Thema. Dadurch geriet der Präsident in Kritik der Opposition. Hatte der letzte Präsident die Todesstrafe nur gegen Terroristen durchgesetzt und die Durchführung der Todesstrafe an Ausländer immer wieder hinausgezögert, scheint der neue Präsident innenpolitisch so angreifbar zu sein, dass er sich mit aller Macht durchsetzen möchte. Auch wenn dieses internationale Konflikte herbeiführt.

Brasilien und Australien sehen die Beziehungen gegenüber Indonesien ernsthaft in Gefahr. Der brasilianische Präsident hat die Annahme des Beglaubigungsschreibens des neuen indonesischen Botschafters Toto Riyanto verweigert. Dieser wurde daraufhin aus Brasilien zurückbeordert.

Nun erwägt Jakarta auf den Kauf von Militärflugzeugen aus Brasilien zu verzichten.

Dabei handelt es sich laut dem indonesischen Vizepräsidenten Jusuf Kalla um 16 Flugzeuge vom Typ “EMB 314 Super Tucano”, ein leichtes Kampfflugzeug für Anti-Guerilla-Einsätze und Nahunterstützungsflugzeug des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer.

Drogenhandel ist ein schweres vergehen

Wobei insbesondere die beiden zum Tode verurteilten Australier die Drogen aus Indonesien herausschaffen wollten und damit im scherzhaften Sinne Indonesien ja eigentlich einen Dienst erwiesen hätten. Denn diese Drogen wären dann auf dem Indonesischen Markt nicht verfügbar gewesen.

Ich weiß das ist ein sarkastischer Vergleich!

Meine Meinung ist jedenfalls Klar. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient, insbesondere wenn es sich um Jugendsünden handelt. Wer mit 20 Jahren mit Drogen festgenommen wird, denkt nach einer Rehabilitierung nach 15-20 Jahren mit Sicherheit anders.

Weiterhin wird Indonesien nichts gegen ihr Drogenproblem erreichen, indem sie jeder zum Tode verurteilt, der mit Drogen erwischt wird. Dieses beweisen Studien in anderen westlichen Ländern.

Indonesien sollte stattdessen, seine Politik überdenken und für mehr Aufklärung in Schulen und an Orten sorgen, wo Drogen ein Problem sind oder werden können.

Man kann nur hoffen, dass der Präsident die Gnade für diese Menschen dennoch findet.

2 Kommentare
  1. toll man schafft Drogen ausser Landes aha soll man nun die Dealer loben? Brasilien soll doch seinen Schrott behalten es gibt genug andere Anbieter von Flugzeugen, klar Studien westlicher Länder wo man Drogendelikte als Kavaliersdelikte betrachtet und wo es bei den Promis zum guten Ton gehört eine Prise zu nehmen, Heiliger Allah, Silvio denk mal an deine Tochter und warte mal ab bis sie zum ersten Mal auf eine Studentenparty oder Disco geht da hilft bei dir nur noch beten,

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