Vor über einen Jahr, sperrte der Internationale Fußballverband FIFA, Indonesien von allen internationalen Spielen aus. Grund für die Sperre, war damals die Einmischung der Regierung, in den indonesischen Fußballverband PSSI.

Der damalige Sportminister forderte den Verband auf, zwei Vereine aus der Liga auszuschließen, da es angeblich Ungereimtheiten gebe.

Da sich der nationale Fußballverband PSSI weigerte, die beiden Mannschaften aus dem Verband auszuschließen, erlies der Sportminister ein Verbot des Verbandes auf nationaler Ebene. Auch der Präsident stellte sich zur damaligen Zeit, hinter seinen Sportminister und hieß die Sperre für Gut.

Anzumerken ist, dass es bisher keine gerichtlichen Verfahren gegen die beiden Vereine gab. Der Sportminister also ohne Rechtsbeschluss handelte.

FIFA Logo / Wikipedia
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Nach dem bekannt werden des Verbotes des Nationalen Fußballverbandes PSSI, sperrte der Weltfußballverband FIFA, Indonesien komplett aus. Finanzielle Fördermittel für z.B. Jugendarbeit wurden eingefroren. Internationale Spiele waren für Indonesien, unter der FIFA, nicht mehr möglich.

Die FIFA legte eine Stellungnahme vor, dass keine Regierung auf der Welt, ein Recht habe, einen nationalen Fußballverband zu sperren und Vereine durch Druck auf den Verband ausschließen zu lassen.

Nach einem Jahr, nun das einlenken der indonesischen Regierung!

Das indonesische Sportministerium hob am Mittwoch seine Sanktionen, gegen den nationalen Fußballverband PSSI auf, dies war die Basis für die Begnadigung durch die FIFA.

Daraufhin beschloss die FIFA auf Ihrer Tagung in Mexiko, die Aufhebung der Sanktionen gegen Indonesien.

Auch der Asiatische Fußballverband AFC begrüßte die Entscheidung der FIFA. Gleichzeitig sprach sich aber der Präsident des Asiatischen Fußballverbandes AFC, Scheich Salman bin Ebrahim Al Khalifa, öffentlich „gegen staatliche Eingriffe in den Sport“ aus.

Die indonesische Regierung gab wie auch bei dem Versuch eine Sondersteuer auf Hollywood Filme aufzuerlegen, dem internationalen Verbandsdruck kleinlaut nach und zeigte somit erneut der Welt, dass Indonesien immer noch ein problematischer Geschäftspartner sein kann.

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