Gestern habe ich es entlich einmal gewagt mit einem Transjakarta-Bus zu fahren!
Grund für die Fahrt war, dass meine Frau von Ihrer Bank BCA, einen Gutschein für einen “Miracle Doctor” bekommen hatte. Leider war die Abhollstelle in einem Einkaufzentrum in Kerlapa Garding, dass 15 – 20 km von uns entfernt liegt.
Unsere Tochter war bei Ihrer Cousine, sodass wir uns in das Abenteuer stürzen konnten. Also ließen wir heute mal die Taxis links liegen und machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Diese ist über eine Brücke zu erreichen, da diese in der Mitte der Fahrbahn ist. Transjakarta Busse sind Hochflurbusse! Beim betreten dieser Haltestelle zahlt man den Fahrschein der pro Person 3.500 Rp = 0,28 € kostet. Das Bussystem ist sehr simpel.
Auf jeder Seite fährt ein Bus in eine bestimmte Richtung und Korridor. In welchen Korridor der Bus fährt erkennt man an seiner Farbe. Es gibt vier Korridore.
- rot: Korridor I (Stasiun Kota Jakarta – Harmoni – Blok M)
- blau: Korridor II (Harmoni – Terminal Pulogadung)
- gelb: Korridor III (Pasar Baru – Harmoni – Terminal Kalideres)
- orange: Korridor IV/VII (Ancol Terminal Kp. Melayu – Kp. Rambutan)
Also auf einer Seite kommt immer nur ein Bus an der immer in die selbe Richtung fährt. Es gibt Umsteige Stationen die eigentlich sehr super funktionieren. Aussteigen an der Gegenfahrbahn wieder anstellen und einsteigen. Buse kommen an den Hauptumsteige Stationen eigentlich im Sekundentakt. Das bedeutet wenn ein Bus an der Haltestelle steht und Passagiere einsteigen und aussteigen stehen schon mindestens zwei weitere in Warteposition.
Beim ein und Aussteigen ist Vorsichtgeboten, da bei den Bussen und Stationen auf einen Überführungsteg versichtet wurde. Zwischenräume von 20 – 50 cm sind üblich. Also einen großen Schritt machen! Am Einstieg steht ein Fahrtbegleiter der den Ein- und Ausstieg organisiert. Dieses geht sehr flüssig.
Beim Einsteigen sollt man aufpassen, da selbst im Eingagsbereich die niedrigen Festhalte Möglichkeiten hängen. Diese sind aus Plaste und mit meiner Größe von 182 cm fielen die mir beim ersten einsteigen voll ins Gesicht. Das nächste ist das man sich so schnell wie möglich einen Sitzplatz sichern sollte oder sich irgendwie an irgend etwas festhalten sollte. Die Busfahrer und Fahrerinnen nehmen keine Rücksicht und geben sofort wenn der Fahrtbegleiter den Daumen zeigt Vollgas. Genauso ist es während der Fahrt. Es wird ohne Rücksicht der Fahrgäste und deren Sicherheit Gas gegeben und gebremst. Der erste Bus hatte als Sonnenschutz einen Schumi-Ferarri abgebildet. Ich glaube so ungefähr fühlte sich Schumi in seinem Ferarri auch :-).
Im Bus wird über eine LED-Anzeige und per Ansage die nächste Haltestelle auf Indonesisch und Englisch bekannt gegeben.
Wir hatten Glück in Indonesien war am Freitag ein Feiertag, sodass es kein Berufsverkehr gab und man genug Platz im Bus hatte.
Ein gewaltiger Nachteil dieser Busse sind, das die Haltestellen meistens über oder neben einem Wasserkanal liegen. Der Geruch des Müllverseuchten Wasser ist nicht gerade angenehm. Wenn man doch auf einen Bus warten muss kann dieses schon mal stören! Weiterhin sind die Haltestellen meistens sehr abgelegen von dem eigentlichen Ziel das man erreichen möchte, sodass man auf Fahrten mit einem Minibus noch angewiesen ist.