- Sumatra-Tiger Foto-Quelle: Petra Karstedt / www.Tiermotive.de
Ein Sumatra-Tiger hat gestern einen 26-jahrigen Mann im Schlaf überrascht und getötet.
Der junge Mann lag mit mehreren Freunden, die einen Angelausflug gemeinsam unternahmen, unweit des Berbak National Park in einer Behelfsmassigen Hütte in einem Dorf, als der Sumatra-Tiger ihn Angriff.
Der Mann hatte sich unweit der Eingangstür hingelegt und wurde von dem Tiger aus der Hütte geschliffen und mit einem Genickbiss getötet.
Seine Freunde konnten den Tiger verjage, aber für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Sumatra-Tiger zählen zu den gefährdetsten Arten der Welt. Es existieren nur noch ca. 250 freilebende Tiger und ca. 200 in Gefangenschaft lebende Tiger.
Der Sumatra-Tiger wird 210 – 260 cm groß und besitzt ein Gewicht von bis zu 140 kg. Die Fellfärbung des Sumatra-Tigers ist von einem intensiveren Orange. Der Backenbart ist bei dieser Unterart besonders ausgeprägt. Als Fleischfresser ernährt sich der Sumatra-Tiger von Groß- und Kleinsäugetieren (Huftieren), die auf der Insel heimisch sind. Seltener zählen Wasservögel oder Reptilien zur Beute. Die Trächtigkeitszeit liegt beim Sumatra-Tiger bei maximal 100 Tagen, womit er leicht unter der bei anderen Subspezies beobachteten Durchschnittsträchtigkeit von ca. 105 Tagen liegt. Die Ursache ist sein kleinerer Körperbau. Die Lebensdauer in freier Wildbahn beträgt wie bei anderen Unterarten ebenfalls bis zu 15 Jahre, während der Sumatra-Tiger in Gefangenschaft durchaus über 20 Jahre alt werden kann.
Der Sumatra-Tiger lebt nur auf der indonesischen Insel Sumatra und ist somit die am südlichsten vorkommende, noch lebende Unterart des Tigers. Seine Zuflucht findet er im Nationalpark Barisan Selatan, einer Welterbestätte auf der Insel Lampung, der Südspitze von Sumatra.
Gab es in den 1970er Jahren noch etwa 1000 wildlebende Sumatra-Tiger, so waren es 1996 nach Angaben der IUCN nur noch 250 adulte Tiere mit abnehmender Tendenz. Ungefähr 200 weitere leben in Zoologischen Gärten. Der Sumatra-Tiger gilt daher als „vom Aussterben bedroht“ [Quelle: Wikipedia]