Der weltweite Absatz von Personenkraftwagen blieb auch im vergangenen Monat auf Erholungskurs. Insbesondere in den asiatischen Märkten und Russland entwickelte sich das Neuwagengeschäft anhaltend positiv. Auch in den USA legten die Verkaufszahlen wieder stärker zu. In Westeuropa blieb die Pkw-Nachfrage hingegen erwartungsgemäß noch unter den prämiengestützten hohen Vorjahreswerten. Jedoch zeichnet sich auch hier eine Verlangsamung der Absatzrückgänge ab.

Hohe Zuwachsraten konnten im laufenden Jahr viele asiatische Pkw-Märkte verzeichnen. Zwar nimmt die Wachstumsdynamik am aktuellen Rand erwartungsgemäß ab, dennoch entwickelt sich die Nachfrage in Asien weiterhin erfreulich. In Indien stiegen die Pkw-Verkäufe im September um knapp 29 Prozent, im bisherigen Jahresverlauf lag das Absatzplus bei 32 Prozent. Auf dem chinesischen Markt legten die Pkw-Verkäufe um 22 Prozent zu. Seit Anfang des Jahres wurden dort über acht Millionen. Fahrzeuge ausgeliefert (plus 38 Prozent). In Indonesien (plus 69 Prozent) und Thailand (+60 Prozent) nahm der Pkw-Absatz in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres ebenfalls kräftig zu.

Einen leichten Dämpfer musste hingegen das japanische Neuwagengeschäft hinnehmen: Im September war die Nachfrage aufgrund des auslaufenden Abwrackprogramms um drei Prozent rückläufig. Im laufenden Jahr konnte die Zahl der Neuzulassungen in Japan jedoch um knapp ein Fünftel auf 3,5 Mio. Fahrzeuge erhöht werden. Auf dem US-Markt wurden im September gut 956.200 Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) verkauft. Der Absatz lag mit einem Plus von 28 Prozent deutlich über dem allerdings schwachen Vorjahreswert. Die Verkäufe von Pkw und Light Trucks in den USA stiegen seit Anfang des Jahres um zehn Prozent.

In Brasilien lagen die Neuzulassungen von Light Vehicles im abgelaufenen Monat leicht unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus zwei Prozent). Mit knapp 2,4 Mio. verkauften Fahrzeugen erzielte das brasilianische Automobilgeschäft seit Jahresbeginn einen Zuwachs von sieben Prozent. Im Nachbarland Argentinien wurden bis einschließlich September rund 477.200 Light Vehicles verkauft; der Absatz wurde damit sogar um knapp 40 Prozent gesteigert.

In Europa entwickelte sich das Marktgeschehen eher verhalten. Auf den westeuropäischen Märkten war das Neuzulassungsvolumen erwartungsgemäß rückläufig. Mit 1,2 Mio. verkauften Fahrzeugen betrug das Absatzminus im September nur noch rund zehn Prozent. Gegenüber August stieg die Nachfrage bereits um knapp sieben Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres unterschritt der Pkw-Absatz in Westeuropa das Vorjahresniveau um drei Prozent, da in der ersten Jahreshälfte in einigen Ländern noch Incentive-Maßnahmen wirkten. In den neuen EU-Ländern stabilisiert sich die Nachfrage allmählich. Im abgelaufenen Monat lag die Zahl der Neuzulassungen um neun Prozent im Plus. Trotz zunehmender Erholungstendenzen ist der Pkw-Absatz noch auf niedrigem Niveau. Bis September wurden in der EU-10 knapp 571.500 Fahrzeuge neu zugelassen (minus zehn Prozent).

Starke Zuwächse verbuchte im September hingegen der russische Markt. Die Verkäufe von Pkw (inkl. leichter Nutzfahrzeuge) stiegen mit knapp 186.000 Einheiten um mehr als die Hälfte (plus 55 Prozent). Seit einem halben Jahr wird in Russland der Kauf eines Neuwagens aus lokaler Fertigung mit einer staatlichen Abwrackprämie gefördert. Im bisherigen Jahresverlauf konnte die Nachfrage – auch in Folge einer sich abzeichnenden konjunkturellen Erholung – um gut 18 Prozent auf 1,3 Millionen Pkw gesteigert werden. (Auto-Reporter.NET/pha)

Originalbericht: auto-reporter.net
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