Chef der Oberhausener Kurzfilmtage: Filmbeiträge müssen im Notfall auf inoffizielle Weise nach Deutschland


Ai Weiwei ist ein prominentes Beispiel für die weltweit verbreitete Zensur von Künstlern. Das hebt Lars Henrik Gass, Leiter der Oberhausener Kurzfilmtage, hervor. Der aktuelle Beitrag der vietnamesischen Filmemacherin Nguyen Trinh Thi sei zum Beispiel auf inoffiziellen Wegen nach Deutschland gekommen. Gass betonte, in Vietnam werde schon am Skript zensiert. Probleme mit der Filmzensur gebe es auch in China, Malaysia, Indonesien, Thailand und Iran – das könne schnell gefährlich werden: Ein iranischer Filmemacher, der seine Arbeit in Oberhausen präsentiert habe, sei danach in seiner Heimat mit Arbeits- und Ausreiseverbot bestraft worden und ins Gefängnis gekommen.

Originalbericht: dradio.de
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