Dieses Bild wurde am Mittwoch an die Leinwand projektziert. Deutlich zu erkennen „Obama is Terrorist“ Fotoquelle: Jakarta Post
Dieses Bild wurde am Mittwoch an die Leinwand projektziert. Deutlich zu erkennen „Obama is Terrorist“ Fotoquelle: Jakarta Post

Am Mittwoch berichtete ich über das geplante Gebet, der radikalen Organisation FPI in Jakarta zu Ehren von Osama Bin Laden.

Heute wurden zu diesen Gebet, Bilder in der Jakarta Post veröffentlicht, die zeigen wie unteranderem Osama bin Laden und Obama an eine Leinwand projektziert wurden. Unter Obama stand rot hervorgehoben „Obama ist Terrorist“.

Sicherlich ist bei vielen Menschen des Islamischen Glaubens, die USA nicht gerade ein Freund, obwohl Obama mehrfach versuchte, Islamische Länder in Reden von der Freundschaft der USA zu überzeugen. Die Feindschaft und der Hass, der nach dem Zerfall des Kalten Krieges entstand, wird wohl kaum mit Reden zu beseitigen sein.

Beide Seiten haben kein Vertrauen und zeigen durch Ihre Aktionen dieses auch öffentlich. Siehe den Militäreinsatz in Pakistan gegen Osama bin Laden, ohne Mitteilung an die pakistanische Regierung.

Einerseits ist Pakistan sicherlich in eindeutige Erklärungsnot geraten, da sich nun nachweislich Osama bin Laden über mehrere Jahre dort verstecken konnte. Nicht in einer Höhle in den Bergen auch nicht in einem Erdloch in einem Dorf wie bei Saddam Hussein, nein er lebte in einer Luxusvila 60 km von der Hauptstadt Pakistans entfernt.

Andererseits macht sich die USA nicht gerade Freunde, indem Sie Sachen auch im Nachhinein verschweigen. Insbesondere den Ablauf der Militäraktion. Die Frage wurde Osama bin Laden hingerichtet, oder wiedersetzte er sich und wurde daraufhin getötet. Diese Fragen geben neues Futter in den Köpfen der radikalen. Insbesondere die Szenen der Beerdigung, auch wenn man kein Foto direkt von Osama bin Laden zeigen würde, hätte wohl viele Islamische Gläubige beruhigt. Antworten werden wohl irgendwann in Wikileaks auftauchen.

Ist nun Obama oder bessergesagt die USA ein Terrorist. Meiner Meinung nach Nein. Die radikalen Islamisten brauchen ein Feindbild gegen die sie vorgehen können. Früher im Kalten Krieg war die USA ihr bester Freund versorgte insbesondere die Organisationen von Osama bin Laden mit Waffen und Geld für den Afghanistankrieg (Sowjetunion-Afghanistan). Als der Kalte Krieg beendet wurden versiegte der Geld und Waffen Fluss, und man kann davon ausgehen das diese Gruppen, die von dem Geld der Amerikaner lebten davon nicht Glücklich gewesen sind.

Ein weiteres Problem ist das die USA immer erst an sich und ihre Interessen denken. Sei es im UN-Sicherheitsrat oder bei wirtschaftlichen Belangen. Diplomatische Lösungen sind von seitens der USA immer sehr gering gesteckt, das Militär ist immer egal wo auf der Welt innerhalb von Tagen einsatzbereit. Sicherlich ist der Schutz eines Landes wichtig, muss man dafür aber vor der Haustür seiner potenziellen Feinde Kriegsschiffe stellen?

Ich selbst sehe ehern das Problem, dass die USA nach Beendigung des kalten Krieges hatte. Das Militär brauchte Aufgaben, der alte Klassenfeind hatte sich selbst niedergestreckt und war in dem Sinne keine potenzielle Gefahr mehr. Waren vor Ende des kalten Krieges, Militäreinsätze immer gegen den Klassenfeind indirekt gerichtet (Vietnam-, Koreakrieg), waren die Einsätze nach Beendigung des Kalten Krieges größtenteils Wirtschaftlicher Interessen (Öl). Ausgenohmen sehe ich da den Afghanistan Einsatz der definitiv ein Antiterroreinsatz war und ist.

Es sollten also nicht nur Worte gesagt werden sondern auch Taten folgen und dieses gilt für die Amerikanische Seite und auch für alle Islamistischen Menschen.

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1 Kommentar
  1. Tja es kommen immer Details an das Tageslicht. So wie es aussieht haben die Amis den Terror Chef einfach erschossen. Ob das stimmt, das werden wir wohl nie erfahren. Ob das richtig war, wer kann sich da erlauben ein Urteil zu fällen. Ich weiss es selbst nicht. Letztendlich will ich hoffen, dass es mit dem Terrorismus aufhört, auch, wenn das wohl Wunschdenken ist.

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