Religiös motivierte Gewalt wird in Indonesien selten geahndet. Zu diesem Schluss kommt der stellvertretende Asienchef von “Human Rights Watch” in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur epd. Die Lage werde immer ernster, aber die indonesische Regierung unternehme nichts, betont der Menschenrechtler Phil Robertson. Vor allem Mitglieder der reform-orientierten muslimischen Ahmadiyya-Gemeinschaft würden immer wieder von Islamisten bedroht und angegriffen. Auch Christen würden vermehrt zu Anschlagszielen. Gegen die Täter werde selten und meist nur wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.
Originalbericht: dradio.de