Wissenschaftler warnen Java könnte bald das Problem der Wasserknappheit ereilen


Trinkwasserversorgung in Indonesien. Das Leitungswasser sollte man nicht trinken!

Allein auf der Hauptinsel Java leben 59% der ganzen Bevölkerung von Indonesien. Das sind ungefähr 128 Millionen Menschen. Java besitzt eine Fläche von 126.700 km², sodass auf jeden km2 1.010 Menschen kommen. In dieser Zahl sind keine Wälder, Felder, Betriebe und Infrastrukturen abgezogen, sodass man für die Ballungsgebiete Jakarta und andere Großstädte auf Java eine Bevölkerungsdichte von weit über 14.000 Einwohner pro km2 aufzeigen.

Nun haben diese Großstädte schon seit Jahren das Problem, das es kaum noch sauberes Grundwasser gibt. Obwohl “nicht sauber” noch untertrieben scheint, da dieses Grundwasser mit Fäkalien und Industrieabfällen verseucht ist. Brauchwasser wird deshalb insbesondere für die einzelnen Hochhauskomplexe und gehobene Wohnsektoren aus über 300 m gefördert. Das Trinkwasser wird Kilometerweit aus den Bergen in 19l Galonen in diese Städte gebracht.

Wissenschaftler stellten jetzt fest, dass der ökologische Fingerabdruck, den der Mensch auf Java hinterlässt alles andere übersteigt. Weiterhin warnen Metrologen, dass auf Java in den nächsten Jahrzehnten weit weniger Niederschlag fallen wird, als in den letzten 10 Jahren gemessen wurde.


Wege um der Wasserknappheit den Kampf anzusagen wurden von den Wissenschaftlern nicht genannt. Eine Möglichkeit wäre, die Verschmutzung der Flüsse und des Grundwassers durch Müll und Fäkalien den Kampf anzusagen. Bisher werden diese ungefiltert in die Flüsse geleitet.

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