Religionsfreiheit in Indonesien


Indonesien gibt sich International Religionsoffen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Feindseligkeiten und bürokratischen Hindernissen bei Religionsminderheiten.

Erst vor zwei Monaten, verletzte ein Selbstmordattentäter 27 Menschen, die in einer Kirche beteten, durch eine Bombe.

Den größten Fall der zurzeit Aufsehen erregt findet in Bogor ca. 60 km östlich von Jakarta Stadt.


Dort beten seit Monaten Christen der Yasmin-Gemeinde auf offener Straße, da Sie ihre im Bau befindliche Kirche nicht betreten dürfen.  Die Gemeinde hatte für den Bau alle erforderlichen Bürogratischen Hindernisse erfüllt und eine ordnungsgemäße Baugenehmigung. Im April 2010 schloss der Bürgermeister diese Kirche und sprach ein Betretungsverbot aus. Begründet hat der Bürgermeister diesen Schritt mit Beschwerden von Anwohnern und angeblichen falschen Unterschriften für den Baugenehmigungsantrag.

Mittlerweile hat das oberste Gericht von Indonesien diesen Beschluss des Bürgermeisters wiederufen und den freien Zugang der Kirche für die Gemeinde festgestellt. Der Bürgermeister weigert sich dieses Urteil anzuerkennen und der Gemeinde den Zugang wieder zu erlauben.

Damit verletzt er nicht nur die Verfassung von Indonesien sondern stellt sich mit seinem Entschluss den Zugang weiter nicht zu gewähren über das oberste Gericht, was die die Gesetzesgrundlagen überprüft. Bisher wurde von seitens der Regierung trotz internationaler Anmahnung nichts unternommen, um den Bürgermeister zur Gesetzeseinhaltung aufzufordern.

So bettet nun diese Gemeinde weiter auf offener Straße, in der Hoffnung, dass irgendwann der Bau der Kirche fertig gestellt werden kann.

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