Review – Unser Bali Urlaub 2012


Wie ich schon in meinen kurzen Tagesberichten über unseren Urlaub auf Bali mitgeteilt hatte, möchte ich noch eine Zusammenfassung bringen.

Eigentlich dachte ich, dass ich über das WordPress App, dieselben Funktionen hatte, als wie wenn ich meine Artikel über den PC oder Laptop schreibe. Aber leider gab es da so manches Problem. Insbesondere Fotos lassen sich nicht so wie herkömmlich integrieren, sodass ich sagen muss, dass dieses App für mich wohl nicht so oft zum Einsatz kommen wird.

Ein Vorteil man kann mit seinem Pad am Strand liegen und eben einen Artikel verfassen. Die Formatierung sollte man aber dann am PC oder Laptop machen.

Bali die Insel der Götter

Überall auf Bali findet man beeindruckende Tempelanlagen

Auf Bali wird man mit jedem Schritt, den Göttern und Geistern der Welt näher geführt. Überall auf den Straßen findet man Opfergaben, die in kleinen geflochtenen Körbchen den Göttern und Geistern angeboten werden. Teilweise muss man Aufpassen, dass man nicht ausversehen, ein solches Körbchen zertritt.

Überall in Gärten findet man private Tempelanlagen die teilweise aus mehreren kleinen Tempeln bestehen. Die Luft ist von dem Duft der unzähligen Räucherstäbchen erfüllt und überall hört man die traditionelle Bali Musik, die für einen westlichen Menschen doch schon etwas schief klingt. In dem Zusammenhang mit dem Berühmten Bali tanz ergibt diese schiefen Töne jedoch  einen Sinn.

Wie kommt man nach Bali

Bali – Die wohl schönste Insel von Indonesien

Bali besitzt einen internationalen Flughafen, ist also auch direkt aus dem Ausland erreichbar. Unzählige Indonesische Fluggesellschaften bedienen Bali  mehrmals täglich. Ein Flug von Jakarta nach Denpasar (Bali) kostet ca. 1.000.000 Rp (ca. 80 €). Wir sind mit Air Asia geflogen. Handgepäck bis 7 Kg ist kostenloserlaubt pro Person. Beim Online Check In erspart man sich außerdem  das wiegen des Gepäcks, was bei uns in beiden Richtungen jeweils vom Vorteil war, da wir ein paar Kilo mehr im Koffer hatten. Zu Beachten ist, dass man in Indonesien die Flughafengebühr immer beim Check In bezahlt. Für Inlandsflüge beträgt die Flughafengebühr in Jakarta 40.000 Rp (ca. 3,20 €) und auf Bali 65.000 Rp (ca. 5,20 €) beträgt. Diese sollte man passend in Rupie bei sich führen. Man kann zwar auch in anderen Währungen bezahlen, bekommt aber dann immer einen schlechteren Wechselkurs, als wenn man vorher getauscht hätte und das Wechselgeld steht’s in Rupie wieder ausgezahlt.

Bali kann man auch auf dem Seeweg erreichen. Insbesondere fahren mehrere Fähren täglich zwischen den einzelnen Inseln.

Ankunft in Bali

Wie in jedem indonesischen Flughafen stürzen sich insbesondere auf Ausländer Trolly Boys und Taxiscouts auf einen. Bei Taxi ist immer Bluebird zu empfehlen, da man dort sicher und vor allem auch auf dem direkten Weg ankommt. Auf Flughäfen ist insbesondere bei Bluebird immer mit einer Wartezeit zu rechnen, wobei andere Taxiunternehmen gemieden werden. Nicht umsonst steht beim Bluebird Stand immer mehrere Bänke zu sitzen.

Unser erstes Hotel bot einen Flughafenshuttel an, was wir nutzten. Sobald man aus dem Sicherheitsbereich des Flughafens herauskommt muss man dann nur noch seinen Namen auf den unzähligen Schildern suchen und schon hat man sein Beförderungsmittel zum Hotel gefunden.

Das erste was mir auffiel nach der Ankunft in Bali war die Zeitverschiebung von +1 h zu Jakarta. Wir sind gegen 17:30 Uhr Ortszeit gelandet und langsam wurde es dunkel. An das Gefühl der langen Sommernächte wo man bis nach 22 Uhr in der Dämmerung sitzen kann, vermisse ich doch sehr. Hier in Indonesien ist es immer Punkt 18 Uhr stock finster.

Ankunft im Hotel

Wir haben zwei verschiedene Hotels gebucht. Warum? Ganz einfach, die ersten zwei Tage hatten wir einen Gutschein und den nutzten wir natürlich und für die restlichen Tage wollten wir ein Hotel was in Strandnähe lag. Deswegen buchten wir ein zweites Hotel am Kuta Beach.

Lage des Sun Boutique Hotels

Unser erstes Hotel hieß Sun Boutique Hotel und lag direkt an der Sunset Road. Der Vorteil dieses Hotel ist zu fast jederzeit ohne Stau sehr gut erreichbar, was man in Kuta nicht mehr sagen kann. Leider wird zur Zeit an der Sunset Road sehr viel gebaut, die Straßen werden verbreitert und erneuert, was in Teilstücken insbesondere Abends zum Stau führt.

Das Hotel macht einen sehr ordentlichen Eindruck, das spiegelt sich auch in den Zimmern wieder, die sehr modern eingerichtet sind. Eine gut gefüllte Mini- und Snackbar ist vorhanden. Unser Zimmer war mit einer Dusche ausgerüstet. Der Wasserdruck sowie auch die Temperatur waren sehr gut!

Planung für die ersten beiden Tage

Aufgrund der Entfernung vom Strand war klar, dass wir von hier aus erst einmal alle Touristenattraktionen abfahren wollten. Es empfiehlt sich bei jeder Gelegenheit Werbematerial zu sammeln, damit man Preise vergleichen kann. Sicherlich man kann auch direkt im Hotel buchen, wobei man sich da nicht wundern sollte, wenn man dort 50-70% mehr als üblich bezahlt. Touristisch, hat Bali fast alles zu bieten was man sich wünscht, so kann man Komplettpakete Buchen oder eben einfach ein Auto mit Fahrer, der einen dann dahin bringt, wo man hin möchte. Wir haben uns für ein Zweitagespaket entschlossen.

Meine Frau rief um 22:30 Uhr an und buchte das Paket. Man kann davon ausgehen, dass man tatsächlich rund um die Uhr buchen kann. In Deutschland würde wen man Glück hat ab 18 Uhr ein Anrufbeantworter mit einem sprechen. Mit englisch kommt man generell sehr weit wie in gesamt Indonesien. Selbstverständlich kann man auch die Rezeption des Hotels beauftragen, die Sachen für einen zu buchen.

Wir zahlten für die Zweitages Tour 450.000 Rp (ca. 36 €). Insgesamt könnten dort dann 6 Personen teilnehmen. Zu beachten ist, dass zusätzlich noch Parkgebühren und Eintrittsgelder fällig werden.

Ich habe einmal 11 Prospekte eingescannt, damit man sich einmal einen Überblick verschaffen kann. Diese kann man hier kostenlos downloaden!

Der erste Tag in Bali

Da wir in Bali eine Stunde voraus zu Jakarta sind, waren wir diesmal alle spätestens um 7 Uhr Munter. Meine Frau schläft eigentlich sonst immer länger wenn sie frei hat, aber ich und meine Tochter wir haben da schon unsere Tricks entwickelt wie wir sie aus dem Bett bekommen!


Nachdem wir uns für den Ausflug vorbereitet hatten gingen wir erst einmal Frühstücken.  In diesem Hotel gab es ein Büfett, was auf Bali keine Selbstverständlichkeit ist. In vielen Hotel, insbesondere in den Preiswerteren bekommt man, den Teller serviert und meistens ist das für einen Europäer mit Nudeln oder Reis zu Frühstück gewöhnungsbedürftig und wenn sie amerikanisches Frühstück haben, bekommt man nur zwei Tost 1 Stück Butter und Marmelade. Satt wird man davon meistens nicht.

In diesem Hotel war das Frühstück Super, und das Angebot auch für Europäer ausreichend. Marmelade, Honig und Schmierkäse waren im Angebot. Zwischen normalen Tost- und Vollkorntost konnte man auswählen. Es gab Kaffee, Tee, Orangensaft, Milch und Wasser zum trinken. Auch an Cornflakes wurde gedacht. Der Service war aufmerksam und füllte rechtzeitig Sachen nach.

Für Indonesier gab es gebratener Reis oder gebratene Nudeln mit verschiedenen Fleischsorten und vor allem wie gewohnt sehr scharf. Zum Frühstück brauche ich das nicht ;-). Weiterhin gab es verschiedenen indonesischen Kuchen im Angebot.

Für das Frühstück würde ich dem Hotel die Bestnote geben.

Als wir mit dem Frühstück fertig waren, hatten wir noch ein wenig Zeit, sodass wir die nahe Umgebung des Hotels noch erkunden wollten. 50 m neben dem Hotel gibt es einen schönen Bali Laden wo es sehr schöne und Preiswerte Souvenirs und auch T-Shirts gibt. Nachdem wir uns mit Getränke und Snacks für den Tag gerüstet haben ging es zurück zum Hotel, wo auch schon unser Fahrer mit dem Auto wartete.

Wir vor dem Wassertempel Tanah Lot

Also stiegen wir gleich ein und los ging es. Am ersten Tag waren die wichtigsten Tempelanlagen dran, unteranderem auch der berühmte Wassertempel Tanah Lot.

Leider waren wir dieses mal etwas zu Zeitig dort, da die gerade der Wechsel von Flut in Ebbe stattfand. Deshalb konnte man nicht bis zum Tempel direkt gehen.

Die Höhle in der man die Wasserschlange betrachten kann gab es auch schon 2007 und so wie es scheint ist das noch dieselbe Schlange. Der Unterschied zu unserm Besuch im Jahr 2007 ist, da konnte ich in der

Der Eingang zur Schlangenhöhle und die Schlange selbst

Höhle noch Stehen jetzt liegen da schon über 1 m Sand drin. Wie immer muss man ein paar Rupien hinlegen und dann kann man sich die Schlange betrachten und ganz mutige sie auch einmal anfassen.

Auf dem Rückweg zum Auto schlenderten wir dann noch durch die unzähligen Geschäfte die am Straßenrand standen und fuhren dann zu einer Tempelanlage wo es viele Affen gibt.

Auch diese hatten wir schon einmal 2007 besucht. Für Sarah war es das erste Mal und ich hatte ihr vor unserem Urlaub die Fotos von 2007 gezeigt. Da war auch eines wo ein Affe auf meiner Schulter sitzt und ich ihm eine Erdnuss gebe. Das wollte sie diesmal auch erleben.

Als wir da angekommen waren bin ich echt sehr endtäuscht worden. Die Führerinnen, die in dem Gebiet einen Laden führten prügeln regelrecht auf die Affen ein, sodass diese sehr verschüchtert sind. Weiterhin hatten wir 2009 für 5.000 Rp einen Beutel mit Handvoll von Erdnüssen erhalten, jetzt bekommt man für 5.000 Rp ein Tütchen mit fünf Erdnüssen.

Da hing der Affee an der Hose 😉

Nach einer Zeit wurden die kleinen Äffchen dann doch wieder zutraulicher, als die Führerin wahrscheinlich merkte, dass wir nicht so eine Angst hatten, wie andere Touristen. Und so sprang ein Affe sogar auf mich herauf.

Nachdem wir unseren Rundgang beendet hatten, wurden wir von der Führerin an ihren Verkaufsstand geführt. Die guten Frauen können echt hartnäckig sein, und so kaufte meine Frau wenigstens für unsere Tochter ein sehr hübsches T-Shirt mit passender Hose. Die Preise sind natürlich teurer, als wenn man die abseits von Touristengebieten in Bali kauft.

Von dort aus ging es dann auf meinen Wunsch zu einer Kopi Luwak Farm. Leider war der Besuch mehr als eine Endtäuschung für mich. Erstens erhoffte ich mir neue Kontakte, da ich selbst Kopi Luwak verkaufe und andererseits wurde man da wieder aufs böseste beschissen. Wir kauft in dem Geschäft 100 gr  Bali Moca für 150.000 Rp, da dieser uns am besten vom Probieren schmeckte. Als ich zu Hause das Päckchen öffnete und die Folientüte auf eine Waage legte waren da nur 82 gr. drin. Willkommen in der Welt des indonesischen Bescheißen.  Der Kopi Luwak kostetet im KG doppelt zu teuer als wie ich Ihn einkaufe für meinen Weiterverkauf. 2.500.000 Rp, das sind circa 200 €,  für ein Kilogramm Kopi Luwak und wer weiß wie viel dann da, tatsächlich drin ist. Also ich kann nur warnen Verpackungen zu kaufen wenn man keine Waage in der Nähe hat!

Die Produzenten des teuersten Kaffee der Welt “Kopi Luwak”- Zwei Schleichkatzen

Ein weiterer Gedanke war ein paar Civetkatzen mal vor den Fotoapparat zu bekommen, was wenigstens da mal funktionierte. Auch wenn diese gerade ihren Schönheitsschlaf hielten.

Wer einmal einen echten Kopi Luwak Kaffee testen möchte darf gern einmal in unserem deutschen Onlineshop unter www.kopiluwak.delmeo.de vorbeischauen. Wissenswertes zum Thema Kopi Luwak Kaffee finden Sie auch in unseren Kopi Luwak Blog unter www.delmeo.de.

Nach dem endtäuschenden Besuch eine Kopi Luwak Farm ging es weiter zur ältesten Tempelanlage auf Bali.

Wer die Tempelanlagen von drin bewundern möchte wird sehr schnell enttäuscht. Alle Tempel sind nur von außen zu betrachten, was dennoch sehr schön ist. Weniger schön ist, dass mit dem Einzug von Elektrizität die Stromkabel und Steckdosen dermaßen unprofessionell an den kleinen Tempeln angebracht wurden, dass wohl jeder Archäologe und Wissenschaftler losschreien würde.

Nach dem letzten Besuch ging es dann endlich in Richtung Hotel, wobei man sich da dann schon wieder nach Jakarta versetzt fühlte. Das reinste Verkehrschaos und es ging nur noch im Schritttempo vorwärts. Unser Fahrer kannte Gott sei Dank den einen und anderen Schleichweg, sodass wir irgendwann doch im Hotel ankamen.

Da uns die Füße weh taten bestellten wir uns nur noch schnell ein Abendessen im Hotel und gingen dann ins Bett.

Der zweite Tag in Bali

Am zweiten Tag ging es zu Touristenzielen die direkt an der Küste liegen.

Am Strand kann man viele Wassersportarten buchen

Als erstes ging es zum Strand nach Tanjung Benoa, wo man viele Wassersportarten erleben kann. Vom Fallschirmfliegen gezogen von einem Boot, über Flying Fish, wo man auf einer Art Luftmatratze die Flügel hat mit einem Schnellboot bis zu 30 m emporgehoben wird um dann wieder auf dem Wasser zu landen und um gleich darauf wieder in die Höhe zu fliegen. Schnorcheln und Tauchen an einem Korallenrief ist möglich sowie weitere Sportmöglichkeiten.

Wir entschlossen uns für die Fahrt mit einem Glasboot und den Besuch einer Turtle Insel.  Mit dem Glasboot fuhren wir langsam über das Rief, was auch von den Schnorcheln und Tauchern benutzt wurde.  Das Rief

Flying Fisch – Das Luftkissen geht dank der seitlichen Flügel bis zu 30m in die Höhe

war lange nicht so schön wie, dass wo wir völlig allen am Krakatau geschnorchelt sind. Es gab zwar auch unzählige Fische aber am Krakatau waren wir völlig allein und konnten so stundenlang die Unterwasserwelt genießen ohne, dass ein Boot, ein Taucher oder ein anderer Schnorchler diese Idylle störte.

Als wir über das Rief hinweg waren, ging es mit Vollspeed hinaus zu einer kleinen Insel wo sich die Turtle Farm befand.

Die Entscheidung die Turtle Farm als Besuch zu wählen war wohl das Beste was wir für Sarah machen konnte. Im ersten Becken waren kleine Babyschildkröten im nächsten befanden sich verletzte Tiere, die von

Sarah mit einer Wasserschildkröte

Raubfischen oder durch Schiffsschrauben verletzt wurden. Diese werden hier wieder aufgepäppelt um sie später wieder freizulassen. In großen Becken schwammen ausgewachsene Schildkröten. Die größte maß von Kopf bis Schwanz 1m, war 70 Jahre Alt und wog stattliche 120 kg. In diesem Becken durfte man die Schildkröten füttern, wobei Sarah sogar ihre Angst verlor und ins Beckenstieg um die Schildkröten direkt zu füttern. Mit einer kleinen circa 20cm großen Schildkröte konnte man sich dann noch Fotografieren. Man staunt was die Tiere für Kraft haben wenn die mit ihren Armen nach hinten Schlagen.

Sarah beim füttern von Schildkröten

In einem abgeschotteten Becken befanden sich dann die Schildkröten, die nach 6 Monaten in dem Becken wieder ausgewildert werden.

Weiterhin gibt es mehrere Käfige mit Leguanen und einheimischen Vögeln, die sehr zutraulich sind und mit denen man sich Fotografieren lassen kann.

Auf der Rückfahrt lag dann für Sarah noch ein Highlight an. Sie durfte das Boot steuern, was natürlich nicht gerade Magen fördernd war. Sie fuhr mehr kreuz und quer und nahm wohl absichtlich jede Welle mit *lol*.

Kapitain Sarah

Nach dem wir dann endlich, nach den Fahrkünsten von Sarah wieder festen Boden unter den Füssen hatten ging es weiter. Diesmal zu einem Tempel der an einer sehr hohen Steilküste lag und wo viele diebische Affen hausten.

Am Eingang zum Gebiet des Tempels wurde man schon in mehreren Sprachen vor den diebischen Affen gewarnt. Das Deutsch auf dem Hinweis Schild war zwar nicht korrekt, aber man wusste was gemeint war.

Zum Füttern gab es kleine Äpfel, die man vorher auch kaufen musste.

Eine sehr schöne Tempelanlage in mitten einer atemberaubenen Landschaft, am höchsten Punkt einer Steilküste

Der befestigte weg führte direkt an der Steilküste zum höchsten Punkt wo die Tempelanlage stand. Nebenbei fütterte man immer wieder kleine Äffchen. Leider konnten die Führer mehr über die Affen berichten, als über die Tempelanlage, was eigentlich schade war. Aber egal, die Aussicht hebte alles wieder auf.

Wer Natur wilde Äffchen und Alte Kultur erleben möchte ist hier richtig. Außerdem werden hier die Äffchen nicht geschlagen sind daher auch nicht so verängstig wie die wir am ersten Tag besuchten.

Dafür sind diese tatsächlich sehr diebisch. Einige von Ihnen haben sich auf Sonnenbrillen andere auf Sandalen spezialisiert. Zerbissene Fundstücke ihrer ergaunerten Sachen findet man rechts und links vom weg. Sogar in den Bäumen hängen teilweise Sandalen.

Eines der wohl schönsten Landschaften auf Bali

Man hätte unzählige Fotos hier in diesem Artikel einbinden können, leider muss man aber einiges beachten wenn man insbesondere von Suchmaschinen weiterhin beachtet werden möchte.

Nachdem wir diese rissige Tempelanlage besucht hatten ging es zum Kulturpark von Bali. Dort stand ein Bali Tanz auf den Program was Sarah unbedingt sehen wollte.

Bevor es losging stillten wir erst einmal mit traditionellen Balinesischen Essen unseren Hunger. Der Bali Tanz ist immer wieder beeindruckend, wenn man sieht, wie die Mädchen sich die Finger verbiegen und die ganze Zeit einen Gesichtsausdruck mimen.

Der Bali Tanz

Sarah war von dem Theaterstück total fasziniert und wollte es eigentlich gleich noch einmal sehen.

Ich war froh als wir sie mit einem Eis zum weitergehen überreden konnten ;-).

Im ganzen Areal standen überdimensionale Statuen aus der Geschichte und Kultur Balis. Ein riesiges Areal wurde dazu nahezu umgepflügt.

Garuda war eigentlich mit Reiter geplant wurde aber wahrscheinlich doch zu Teuer

Unser Fahrer erklärte uns, das hier auch immer große Konzerte von Bali stattfinden.

Nachdem wir ein wenig durch die rissige Anlage gewandert sind, ging es dann wieder zurück zum Auto, wo als nächstes der berühmte Party Beach auf dem Programm stand.

Er liegt auch an einer Steilküste und ist nur durch einen in den Steingehauenen Weg erreichbar. Samstags finden dort immer Partys statt.

Als Badestrand ist dieser gänzlich ungeeignet. Der felsige Boden lässt viele spitze Steine im Meer zurück. Weiterhin muss man sehr weitlaufen, damit man überhaupt über die Knie das Wasser bekommt.

Ich und meine Frau setzten uns ein wenig an den Strand und Sarah erkundete natürlich das Meer.

Zum Abschluss stand dann noch ein Abendessen an. Das sagten wir aber ab, da wir erstens in ein neues Hotel zogen und dann lieber dort in der Nähe noch was unternehmen wollten. Also fuhren wir auf kürzestem Wegen mit dem Versuch Staus zu umgehen ins Pop Hotel.

Das Pop Hotel ist Neugebaut und liegt nur 150m vom Strand entfernt. Das Hotel ist mittlere Preisklasse. Die Zimmer sind etwas Futuristisch, insbesondere das Bad was als Halbkreis im Zimmer aus Plastik steht. Der erste Eindruck war gut. Zu bemängeln war, dass zwar WLAN für die Zimmer vorhanden sein sollte aber nicht funktionierte. Wenn man WLAN braucht muss man sich in den Flur setzen. In der Lobby gibt es mehrere Internet plätze die Kostenlos sind.

Was sehr zu bemängeln ist, insbesondere, da sich dieses Hotel international schimpft, ist, dass es nur indonesisches Essen gibt. Jeden Tag dasselbe, gebratene Nudeln die sehr scharf sind. Leider sind die Nudeln auch wie in Indonesien üblich in Palmenplättern eingewickelt, dazu gibt es eine Plastik Gabel. Amerikanisches Frühstück kann aber am Pool extra für 45.000 Rp (ca. 3,65 €) gekauft werden. Ich habe das aber gelassen, da mir scharfe Nudeln zum Frühstück nichts mehr ausmachen. Beim Kaffee kann man sich bedienen so viel man will.

Das Frühstück ist wohl das negativste was man über dieses neugebaute Pop Hotel sagen kann.

Die Nähe am Meer und im Zentrum von Kota bügeln aber diese negativen Sachen aus. Wobei das Pop Hotel von mehreren Hotels verschiedener Preisklasse umringt ist.

Der erste Weg führte uns an den Strand wobei es mittlerweile kurz nach 18 Uhr war und es schlagartig dunkel wurde. Wir schlenderten zu einem Restaurant und setzten uns und aßen zum Abendbrot.

Fakt ist, der Verkehr ist schlimmer geworden zu 2007. Die Fahrer in den Autos können einen Tatsächlich minutenlang auf den Teller schauen, weil sie nicht vorwärtskommen.

Nach dem Essen schlenderten wir dann och ein bisschen durch die Hauptstraße von Kuta und landeten gegen 10 Uhr im Hotel, wo wir den Tag mit einem Bier ausklingen ließen.

Der dritte Tag in Bali  

Die letzten beiden Tage sollten ganz dem Meer gehören. Insbesondere Sarah freute sich schon darauf. Punkt 9 Uhr waren wir marsch fertig und gingen zum Strand.

Liegen in Bali Kuta

Wie zu erwarten waren die Liegen und der Schirm zu 2007 teurer geworden. 80.000 Rp (ca. 6,50 €) wollte der Typ haben. 2007 hatten wir 40.000 Rp bezahlt. Ich fing an zu diskutieren und sagte dem Typ, dass wir vor 4 Jahren nur 40.000 Rp bezahlt hätten. Meine Frau sprach Ihn dann an und sagte wir bleiben sowieso nur bis 14:00 Uhr. Daraufhin bekamen wir die Liegen für 30.000 Rp (ca. 2,45 €).

Zu guter letzt wussten wir auch wieso er soweit runter gegangen ist. Bis um 14 Uhr waren mit unseren nur drei weiteren Liegen belegt. Die Surfer brauchen keine Liegen, die liegen ehern auf Ihren Brettern im Meer und dann ist eben schon Nebensaison was sich auch bemerkbar macht.

Nun aber schnell die große Welle kommt

Wie schon gesagt Sarah war wie immer in Ihrem Element. Mich plagten dafür am Abend im Fußspann der Sonnenbrand. Andere Stellen waren zwar auch teilweise gerötet, aber taten nicht so weh wie am Fuß.

Das kommt davon wenn man immer die kleine Zehe in die Sonne hält.

Kurz vor 14 Uhr wurde es dann doch ein wenig zu warm für uns, sodass wir erst einmal in Richtung Hotel zogen duschten und dann in den Hotelpool der schön im Schatten sich befand uns weiter abkühlten.

Die Gedenktafel mit den Namen der Opfer des Terroranschlages

Später zog es uns dann noch einmal in die Stadt. So besuchten wir auch das Monument für die Opfer des Terroranschlages, bei dem 202 Menschen in Bali ums Leben kamen.

Es ist schön zu sehen, das selbst nach 10 Jahren noch, Freunde von getöteten am Monument, an Ihre Freunde denken. So wurde ein Platte die aus Metall gegossen war, mit einem Geburtstagsgruß  für einen der getöteten hinterlassen.

Auch die Stelle gegenüber dem Monument ist immer noch unbebaut. Zwar befinden jetzt ein Parkplatz und ein paar Holzhütten darauf, aber es ist schön dass diese Stelle nicht mit einem Hotel oder einer Disco erneut zugebaut wird.

Wir vor dem Hard Rock Hotel in Bali

Weiterging es dann in Richtung Strandpromenade, wo wir einen kurzen Abstecher zum Hard Rock Hotel machten.

Von dort aus kehrten wir zum Abendessen bei MC Donald ein ;-). Erstens waren wir geschafft und zweitens hatten wir alle drei einen bärischen Hunger.

Nach dem Essen gingen wir dann noch am Strand in Richtung Hotel spazieren. Trotz Dunkelheit fanden wir die eine und andere Muschel die durch die Ebbe an Land gespült wurde.

Im Hotel angekommen pflegten wir erst einmal unseren Sonnenbrand, der sich durch das Spazieren im Gesicht besonders deutlich ausdrückte. Insbesondere ich hatte eine total verbrannte Nase ,-).

Der vierte Tag in Bali

Der vierte Tag verlief fast identisch zum dritten. Früh bei Zeiten ging es ans Meer und wir bekamen unsere Liegen wieder für 30.000 Rp. Leider wurde der Hotelpool heute gereinigt, sodass wir das Bad im Pool ausfallen lassen mussten.

Mittag gab es einen Hotdog am Strand und zum Abendessen sind wir in eine kleine Brasilianische Bar gegangen.

Der fünfte Tag in Bali

War auch gleichzeitig der letzte. Wir checkten gegen 10 Uhr aus und fuhren dann zum Flughafen. Um 13:30 Uhr hatte uns dann Jakarta wieder.

Fazit:

Der erste längere Urlaub seitdem wir in Indonesien leben, war sehr schön. Bisher gab es ja nur immer verlängerte Wochenenden. Nun doch fast mal eine ganze Woche.

Trotzdem muss ich ehrlich sagen, Bali kann man so alle 4 Jahre einmal besuchen, das reicht dann auch.

Für Surfer wird es mit Sicherheit ein Paradies bleiben, aber als Urlauber der 14 Tage auf Bali bleiben möchte, hat schnell alles gesehen. Es sei man will den Urlaub nur faul am Strand liegen oder abends durch die Straßen ziehen und mit den Aussis und Russen Party machen.

Für uns stehen dieses Jahr noch einmal ein paar verlängerte Wochenenden in Bogor und Bandung an. Zu Weihnachten steht entweder Lampung in Sumatra bei den Schwiegereltern oder Singapur bei der Schwester meiner Frau auf den Plan. Bis dahin ist es ja auch noch ein wenig Zeit.

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