Der Kuhhandel mit der Todesstrafe


In Indonesien schlagen die Wogen hoch als der Präsident, 19 zum Tode verurteilte Drogen Straftäter begnadigte und die Strafe in Lebenslang wandelte.

Von 126 gestellten Gnadenersuchen wurden bisher 19 gewährt. Darunter sind zehn Minderjährige, ein Blinder und acht Erwachsene, wovon fünf Ausländer sind.

Der stellvertretene Justiz Minister Denny Indrayana, äußerte am Donnerstag in einer Presseerklärung zu diesem Thema.

Grund sei vor allem der Schutz Indonesischer Staatsbürger, die in Ausländischen Todeszelle sitzen.

Zurzeit sitzen 197 indonesische Staatsbürger weltweit in Todeszellen. Darunter 120 mit Drogendelikten. Durch die Begnadigung, will man insbesondere den Regierungen in China, Malaysia und Saudi-Arabien ein Zeichen geben, Indonesische Staatsbürger die in den Todeszellen in diesen Ländern sitzen, zu verschonen.

Ich muss sagen für mich klingt das eher nach einem Kuhhandel. Tust du meinen Bürgern nichts tue ich deinen Bürgern auch nichts.

Was ist aber mit den Ländern, die die Todesstrafe abgeschafft haben, und demnach keine Argumente haben Ihre Bürger mit diesem Kuhhandel vom Tode zu bewahren?

Festzustellen ist, dass insbesondere Bürger aus Europäischen Ländern, wo die Todesstrafe seit Jahrzehnten nicht mehr existiert,  generell keine Todesstrafe verhängt wird. Auch die verurteilten Australier, die auch unter den Namen „Bali 9“ bekannt wurden, wurden bis auf drei begnadigt. Bei den verbliebenen drei zum Tode verurteilten, läuft zurzeit eine Überprüffung der Wandlung der Strafe, in Lebenslange Haft.

Auch in Indonesien gibt es zurzeit Überlegungen die Todesstrafe abzuschaffen, wobei die Gegner der Todesstrafe mit der Vielzahl von Ländern die die Todesstrafe abgeschafft haben argumentieren.

Weiterhin wurde bei einigen Fällen bekannt, dass Geständnisse von Verurteilten mit Gewalt und Androhung von Gewalt erpresst wurden.

Man kann es nur immer wieder sagen: „Wer Drogen schmuggelt, ruiniert nicht nur sein Leben“  

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