Indonesischer Präsident gerät wegen Korruptionsfälle in eigener Partei in Erklärungsnot


Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono gerät in den letzten Monaten seiner Amtszeit in starke Bedrängnis.

Susilo Bambang Yudhoyono Präsident von Indonesien

2009 als er sich zur Wiederwahl stellt, schrieb er auf sein Wahlplakat, die Korruption in Indonesien den Kampf anzusagen. Mit diesen Wahlversprechen wurde er 2009 wiedergewählt.

Nun überschatten mehrere Korruptionsskandale, die Partei Democratic Party, deren Mitglied der Präsident ist.

Am Wochenende musste der Vorsitzende der Partei Anas Urbaningrum, seinen Hut nehmen, als bekannt wurde, dass für eine Ausschreibung, einen privaten PKW als Geschenk angenommen hatte.

Anas Urbaningrum bestreitet die Vorwürfe, wurde aber für die Untersuchung mit einem Ausreiseverbot belegt.


Vor wenigen Monaten flüchtete der Schatzmeister der Democratic Party nach Südamerika und wurde nach einer spektakulären Verfolgung an Indonesien ausgeliefert. Er war damals Sportminister und hatte Bestechungsgelder für den Bau einer Sportarena in Westjava bezogen.

Die Antikorruptionsbehörde findet gerade in der Partei des Präsidenten immer wieder schwarze Schafe, was den Präsidenten immer weiter unter Druck wirft. Mittlerweile wird ihm selbst Schwäche nachgesagt.

Die Democratic Party ist mittlerweile vor dem großen Wahljahr 2014 auf unter 9% gefallen.

Korruption wird in Indonesien mit bis zu 4 Jahren Haft bestraft und viele Parteigenossen finden sich hinter Gitterstäben wieder.

Die mobile Version verlassen