Todesstrafe für Britin bestätigt


Lindsay Sandiford

Das Oberste Gericht von Indonesien, hat in dieser Woche die Todesstrafe gegen die Britin Lindsay Sandiford bestätigt.

Damit hat die Britin alle Rechtsmöglichkeiten gegen Ihr Urteil vorzugehen aufgebraucht.

Die Britin wurde am 19.05.2012 mit 4,7 kg Heroin bei der Einreise in Indonesien verhaftet. Ihr wird vorgeworfen einem britischen Drogenschmugglerring anzugehören.

In Indonesien wird die Todesstrafe durch erschießen vorgenommen. In den letzten Jahren wurde in Indonesien an keinem westlichen Bürger die Todesstrafe auch durchgeführt. In den meisten Fällen erfolgte irgendwann eine Begnadigung in eine Lebenslange Haftstrafe.

Nach Angaben des australischen Lowy Institute for International Policy sind seit 1998 schon fünf Ausländer wegen Drogendelikten in dem Inselstaat hingerichtet worden: zwei Nigerianer, zwei Inder und ein Thailänder. Seit 2008 wurde die Todesstrafe nicht mehr vollstreckt. (bild.de)


Indonesien hat ein Drogenproblem und versucht es durch harte Strafen einzudämmen. Ab 5 gr. droht einem die Todesstrafe. Weiterhin vernachlässig Indonesien Drogenabhängige zu therapieren. Wer beim Drogenkonsum oder im Drogenrausch erwischt wird  landet im Gefängnis. Die meisten Süchtigen erleben dabei Höllenqualen beim Kalten Entzug und werden nach Ihrer Entlassung wieder abhängig.

Der Drogenkonsum findet in Indonesien im Verborgenen statt und ist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Durch den Drogenkonsum steigt aber die Kriminalität und Gewaltbereitschaft, was für den bevölkerungsreichsten Inselstaat dann doch ein Problem ist.

Man kann nur jeden Reisenden der nach Indonesien kommt abraten, Drogen bei der Einreise mitzuführen, oder diese zu versuchen in Indonesien zu erwerben.

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