Für die Präsidentschaftswahl ist wieder alles offen


Einen Monat nach der Wahl für das neue Parlament in Indonesien wurde gestern das amtliche Endergebnis bekannt gegeben.

Demnach erhielt die bisherige Oppositions-Partei PDI-P mit knapp 19% die meisten Stimmen. Man hatte der PDI-P, eigentlich ein deutliches Ergebnis von über 20% vorher gesagt. Die Partei Goldkar wurde mit knapp 15% der Stimmen zweit stärkste Partei im Parlament, gefolgt von der Gerindra-Partei mit 12% der Stimmen.

Die Demokratische Partei des noch amtierenden Präsident Susilo Bambang Yudhoyono viel von über 20%, auf unter 10% zurück. Damit wurden der Partei, die in den letzten Monaten aufgeflogenen Korruptionsskandale zum Verhängnis, die mehrere Minister ins Gefängnis brachten.


Für die Präsidentschaftswahlen, die im Juni stattfinden, bleibt nach diesem Ergebnis der Parlamentswahlen alles offen.

Keine Partei kann einen eigenen Kandidaten benennen, da dafür aus den Parlamentswahlen, ein Wahlerfolg von 25% benötigt wird. So werden Parteien, Koalitionen bilden müssen um einen gemeinschaftlichen Kandidaten für den Präsidenten Posten zu benennen.

Der beliebte Gouverneur von Jakarta Joko Widodo, dürfte trotz des deutlichen Wahlerfolges ein harter Wind für den Präsidentschaft-Wahlkampf entgegenwehen.

Am 9. Juni haben dann die Menschen von Indonesien die Wahl sich für einen der aufgestellten Präsidentschaftskandidaten zu entscheiden.

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