Der neue Minister für Energie und Bodenschätze in Indonesien, Sudirman Said teilte am Freitag in einer Pressekonferenz mit, dass er Russland als Lieferant von Erdöl für Indonesien favorisiert.

Wo andere Länder Russland mit Boykotten aufgrund der Ukraine Politik überzieht, nutzen andere Staaten die Stunde aus und schließen mit Russland Verträge ab!

So will Indonesien in Zukunft Russland als Hauptlieferant für Erdöl nutzen.

Anfang letzter Woche war der zuständige Iranische Minister in Indonesien und erörterte, die weitere Zusammenarbeit.

Indonesien will aus solchen Geschäften immer einen Profit herausschlagen und verbindet solche Verträge gern mit weiteren Investitionen in Indonesien.

So brachte der Zuständige Minister den Ausbau von Raffinerien ins Gespräch, was darauf hindeutet, dass der Lieferant wohl in den Bau von Raffinerien investieren muss, damit dieser Vertrag zum Abschluss kommt.

Ähnliche Verträge gibt es bei den Erzen bereits, die ausländischen Bergbauunternehmen ein Verbot erteilten, Roherze zu exportieren. Damit sollen die Unternehmen gezwungen werden in Hütten und Infrastrukturen zu investieren.

Dass dieses nicht immer im Wunsch von der Führung Indonesiens aufgeht, zeigte die Zusatzsteuer auf ausländische Kinofilme, die vor 2-3 Jahren eingeführt wurden. Mit der Steuer sollte die Indonesisches Filmindustrie unterstützt werden.

Große ausländische Filmproduzenten boykottierten Indonesien, sodass nur indonesische Filme in die Kinos kamen. Leider blieben für die Kinos dann aber auch die Besucher aus, sodass mehrere Kinos schließen mussten.

Die Regierung nahm dann diese Steuer zurück!

Indonesien fördert selbst, noch Öl

Nach Angeben der Regierung liegt die Förderhöhe bei 800.000 Barrel Öl pro Tag. Der Verbrauch ist aber doppelt so hoch, so dass Indonesien Öl importieren muss,

Vor der Küste sollen noch unzählige Vorkommen schlummern, werden aber durch die Regierung nicht erforscht. So veranstaltete Indonesien eine Auktion, über angebliche Ölfelder ohne die Garantie zu geben, dass sich dort Öl befindet. Die Bieter blieben natürlich aus.

So schießt sich Indonesien immer wieder einmal ins aus. Das es Öl geben muss dürfte jeden klar sein, doch welcher Investor investiert Geld, wenn er Auflagen bekommt gleichzeitig Raffinerien zu bauen, wo er nicht einmal sicher ist, ob er auf Öl stößt.

Man kann nicht die Fehler aus der Vergangenheit mit überhöhten Forderungen lösen!

Foto: Dieter Schütz  / pixelio.de
1 Kommentar
  1. das Kreuz in Indonesien ist, dass man seine eigenen Leute nicht auf Trab bringt, keine Ehrgeiz allerorten, man überlässt Ausländer die Ausbeutung der Bodenschätze und was bleibt eine grauenvolle Umweltverschmutzung, abgeholzte Wälder, in 20 Jahren gibts keinen Regenwald in Indonesien mehr, vielleicht gibts einige Naturparks, den Touris vorbehalten, wo noch ein paar Orangs rumhüpfen, ohne die ausländische Männer und Frauen, die schon jetzt in solchen Parks arbeiten und sich um Flora und Fauna kümmern, wäre alles zu spät, 30.000.000 Bäume wollten die Indonesier pflanzen, wieviel werdens wohl so 10 oder 100, es gibt eben keine Solidarität , keine Gemeinschaft in dem Land, Hauptsache man hat die eigenen Tasche voll, dazu kommt das Kastendenken, wobei sich die Christen als “ELITE” besonders im Falle Ausbeutung hervortun, manchmal könnte man weinen, wenn man sieht, wie gnadenlos Asien und hier besonders Indonesien kaputt gemacht wird, von der Zerstörung der Meeresküste mit ihrer Vielfalt ganz zu schweigen !

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