Am Samstagmorgen wurden die Bewohner der zu Indonesien befindlichen Inselgruppe der Molukken unsanft aus dem Schlaf gerissen, als die Erde bebte.
Kurz nach dem Beben, was nach US Angaben des Institutes US Geological Survey (USGS), die Stärke 7,3 erreichte, wurden in mehreren Ländern Tsunamialarm ausgerufen.
Das Epizentrum befand sich ca. 150 km nordwestlich der Stadt Kota Ternate in einer Tiefe von 46 km.
Wenige Minuten nach dem Beben rollte auf einige Molukke-Iinseln eine Tsunamiwelle mit 90 cm zu. Auch in Japan, auf den Philippinen und in Taiwan wurden kleinere Tsunamiwellen gemessen.
Nach bisherigen Angaben sind weder Menschenleben noch Sachschaden zu beklagen.
Dieses Erdbeben weckte die Erinnerung der Indonesier vom Weihnachtsbeben 2004, was sich am 26.12.2014 zum zwanzigsten Mal jährt zurück. Damals starben allein in Aceh (Nord Sumatra) über 170.000 Menschen durch die Tsunamiwellen.
Indonesien baute sein Warnsystem aus, was unteranderem auch über SMS über Gefahren und Fluchtwege, informiert.
In gefährdeten Gebieten wurden Fluchtrouten gebaut und gekennzeichnet, die die Bevölkerung nun bei Tsunamiwarnung schnell und sicher zu dem nächsten Sicherheitspunkt lotsen.