Am Freitag neigt sich der Aufenthalt meines Vaters, der seit Anfang Dezember bei uns zu Besuch ist dem Ende zu und so beschlossen wir noch ein verlängertes Familien Wochenende in Yogyakarta.

Wer Besuch in Jakarta bekommt steht immer wieder vor der Wahl was zeigt man seinem Besuch. Jakarta ist direkt kein großes Touristenziel. Nach Monas, 1.000 Inseln und Taman Mini II, hört es für Jakarta an Touristenzielen schon weites gehend auf. Der Streit in Seaworld ist immer noch nicht beigelegt, sodass dieses Touristenziel für Jakarta auch schon flachfällt.

Ein weiteres Problem ist der Verkehr in Jakarta, der sich aufgrund der Baumaßnahmen für die Einschienenbahn noch verschlimmert hat. Wer nicht unbedingt nach Jakarta rein muss vermeidet dieses also.

Krakatau oder Yogyakarta

Die Wahl zu unserem Kurztrip Reiseziel musste zwischen Krakatau und Yogyakarta entschieden werden. Bei unserem Ausflug sollte Kultur, Abenteuer und natürlich Shopping für die weibliche Gesellschaft im Vordergrund stehen.

Krakatau bietet eine Tagesreise mit einer Yacht zum Krakatau mit anschließenden Schnorcheln. Viele kleine aber schöne Hotels an der Sumatrastraße bieten. Leider ist Meer, und der Besuch des Krakatau das einzige was diese Regionen zu bieten hat.

Yogyakarta kann nicht nur mit der größten Tempelanlage Punkten sondern auch mit einer Wunderschönen Stadt, die mit dem Sultanspalast und dem nahe gelegenen Meer für jeden Tag eine andere Unternehmung bieten kann.

So viel schnell unsere Wahl des Reisezieles, auf Yogyakarta.

Yogyakarta das beste Ziel für einen Kurztrip

Unzählige Hotels in verschiedenen Preisklassen und der Flughafen machen Yogyakarta zum idealen Ziel für einen Kurztrip in Indonesien.

Das beste Fortbewegungsmittel in Indonesien ist ein Fahrer mit Auto, die einem den ganzen Tag da hinbringen wo man hinmöchte und nebenbei auch noch den einen oder anderen Geheimtipp haben.

Wir hatten für Samstag und Sonntag einen solchen Fahrer engagiert. Dieser kostet 300.000 Rp (21,52 €) für 10 h am Tag. Dieser bringt einen dahin wo man hin möchte und wartet auf einen bis man wieder seine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte.

Da wir am Freitag erst am Frühen Abend in Yogyakarta angekommen sind planten wir unsere Unternehmungen erst für Samstagfrüh.

Yogyakarta hat wohl die bekanntesten buddhistischen und hinduistischen Tempelanlagen der Welt zu bieten. Dazu zählt der Candi Borobudur und Candi Prambanan. Eigentlich sind beide Tempelanlagen bequem an einem Tag zu erreichen.

Leider war es gerade am Samstag sehr heiß sodass wir nach dem Aufstieg zum Borobudur auf den Prambanan verzichteten. Diesen hatte ich aber auch schon bei unserem letzten Besuch gesehen.

Wie in Asien üblich gibt es für Indonesisches und Ausländische Besucher getrennte Kassen. Wobei der Indonesier und auch KITAP Inhaber wie ich nur 30.000 Rp (ca. 2,15 €) bezahlen und Nicht-Indonesier 250.000 Rp (ca. 17,94 €)!

Der Unterschied für die beiden Klassen?

Für Nicht-Indonesier ist der Kassenbereich Klimatisiert und man bekommt wenn man bei dieser Hitze es möchte einen Kaffee oder eine kleine Flasche Aqua gestellt. Ansonsten ist alles dasselbe. Wobei ich hier nicht einmal meckern würde. Im Vergleich zum Vulkanbesuch auf Bandung wo man sogar 300.000 Rp (ca. 21,52 €) den ausländischen Touristen abknöpfen möchte, kann man beim Borobudur sehen wo das Geld hineingesteckt wird.

Obwohl der Borobudur auf einem Hügel steht wurde der Weg zu diesem so angelegt, dass man erst kurz vor dem Treppenaufstieg das beeindruckende Bauwerk zu Gesicht bekommt.

Borobudur
Borobudur

Erst wenn man die ersten Stufen erklommen hat breitet sich das beeindruckende Bauwerk in seiner vollen Breite vor einem aus. Die Ausmaße dieses von Menschenhand geschaffenen Bauwerkes sind beeindruckend, sodass man die ersten Anstrengungen schnell vergisst und diesen Tempel weiter erklimmen möchte.

Aufstieg Borobudur
Aufstieg Borobudur

Insbesondere beim Abstieg sollte man besonders Vorsichtig sein. Dafür erhält man eine wahnsinnige Aussicht als Belohnung, wenn man diese Stufen hinter sich gelassen hat.

Hat man den Aufstieg geschafft wird man mit einer umwerfenden Aussicht belohnt.
Hat man den Aufstieg geschafft wird man mit einer umwerfenden Aussicht belohnt.

Wie schon gesagt war es an diesem Tag sehr heiß, sodass wir den Weg zur zweiten berühmten Tempelanlage in Yogyakarta, dem Candi Prambanan ausschlugen. Wie schon vorabberichtet hatte ich diesen schon im vergangenen Jahr, bei einem Kurztrip nach Yogyakarta besucht.

So beschlossen wir erst einmal zu Mittag zu essen und dann auf den Vulkan Merapi zu fahren.

Gegessen haben wir dann bei Sekar Kedhaton, was sich in einem schön angelegten Garten befindet. Nach dem Essen kann man dann Silberschmieden über die Schulter schauen und wenn man möchte auch gleich noch direkt diese Arbeiten kaufen. So deckten sich meine beiden Frauen gleich wieder mit Hals-, Armkettchen und Ohrringen ein.

Danach ging es Richtung Merapi

Als wir letztes Jahr dort waren durfte man nur bis zu 7 Km an den Vulkan heran. Dieses Mal war der Weg frei und wir mieteten uns einen Jeep für die Erkundung des Vulkangebietes. Leider war ein Kraterbesuch auch nur in einer 4 h Reise möglich, sodass wir eine 2 h Jeep-Reise buchten.

Mit diesem Jeep, ging es über Stock und Stein
Mit diesem Jeep, ging es über Stock und Stein

In erster Linie besucht man Orte der Katastrophe der Ausbrüche von 2006 und 2010 und erhält einen kleinen Einblick in das Inferno, was bei den Menschen geherrscht hatte, die von der Katastrophe überraschst wurden.

So besucht man eine Gedenkstätte, wo man sich die Überreste von Haushaltswaren anschauen konnte wie diese nach einem blastischen Strom aussehen.

An einem weiteren Halt, auf der Tour befindet sich ein großer Felsbrocken, den der Merapi bei seinem Ausbruch im Jahr 2010 über 6 km weit schleuderte, und der das Aussehen eines Alienkopfes hat.

Da braucht man nicht viel Phantasie um einen Alien zu erkennen
Da braucht man nicht viel Phantasie um einen Alien zu erkennen

An dieser Stelle kann man in ein tiefes Tal hinabschauen und sieht was die Menschen diesem Vulkan entnehmen.

Warnschild vor dem Abgrund
Warnschild vor dem Abgrund

Die Asche des Vulkans wird mit LKWs abtransportiert und als Baustoff verwendet.

So findet man die Vulkanasche in den Häusern, rund um den Vulkan als Sandersatz beim Bau
So findet man die Vulkanasche in den Häusern, rund um den Vulkan als Sandersatz beim Bau

Als letztes besucht man noch einen Schutzbunker, bei dem im Jahr 2010 zwei Menschen den Tod gefunden haben, da der blastische Strom trotz Dicker Stahltür den Weg ins Innere fand und den Menschen die Lungen verglühte.

Dann ging es wieder zum Ausgangspunkt der Fahrt zurück. Auch wenn man beim Merapi nicht direkt an den Krater kommt ist ein Besuch wirklich Lohnenswert, um sich die Gewalt von Naturschauspielen einmal nahe zu bringen.

Damit war der erste Tag in Yogyakarta beendet.

Am Sonntag stand als erstes, der Besuch des Sultan-Bad und dann der Sultanspalast auf dem Plan. Danach sollte es in Richtung Meer gehen.

Auch beim Sultansbad zeigte sich wieder, dass ein Führer Goldwert ist. Wir waren zwar schon einmal da, aber die Katakomben der Sultan-Moschee hatten wir damals nicht gesehen. Wobei der Zugang auch sehr schwer erkennbar ist und auch nicht ausgeschildert war.

Weiterhin kann man hier in einem Geschäft sehr schöne Batik-Bilder kaufen, wobei hier ein gewisses Verhandlungsgeschick Voraussetzung für ein Schnäppchen ist.

So wurde uns folgendes Batik-Bild für 800.000 Rp (ca. 57,35 €) angeboten.

Batik-Bilder sind Kunstvoll von Hand gemalte Bilder
Batik-Bilder sind Kunstvoll von Hand gemalte Bilder

Bevor wir das erste Mal den Laden verließen bot er uns 500.000 Rp (ca. 35,84 €) an. Wir besichtigten dann erst einmal die Moschee und als wir zurück kamen hatte ich meinen Vater noch überzeugt 3 kleine Batik-Grafiken im A4 Format zu erwerben, was erst 50.000 Rp (ca. 3,58 €) pro Bild kosten sollte, dann aber 3 Bilder für 100.000 Rp zu haben waren (ca. 7,17 € / pro Bild 2,39 €).

Ich ging sofort auf den Verkäufer zu und sagte drei kleine zu 100.000 Rp und das Große für 300.000 (ca. 21,50 €) und so wurden wir uns Handelseinig. 😉

Nach dem Besuch des Bades ging es weiter zum Sultanspalast. Mittlerweile war es wieder richtig Heiß geworden sodass wir den Teil des Museums im Schnelldurchlauf durchliefen und dann auf Wunsch von Sarah auf den Weg zum Meer machten.

Zu den Eintrittspreisen im Sultanspalast kam selbst ich ins Staunen. Indonesier und KITAP Inhaber 3.00 Rp und Ausländer nur 12.500 Rp (ca. 0,90 €). Das finde ich auch für Touristen fair.

Auf ins Meer
Auf ins Meer

Das Meer in Yogyakarta ist sehr steinig, es gibt nur wenige Plätze wo man tatsächlich richtig baden kann. Trotzdem ist ein Besuch des Meeres ein schönes Erlebnis, da man an diesen Orten richtig Relaxen kann.

Am späten Nachmittag sind wir dann noch zu dem Mirota Batik Markt gefahren wo es unzählige Schnäppchen gibt, die einem immer und überall Angeboten werden. So wurde wir beim Borobudur regelrecht von Händlern belagert, die irgendwelche Andenken verkaufen wollten. Mein Vater kaufte dort einen Fächer für 30.000 Rp. Diesen gab es dann im Laden für 9.000 Rp. 😉

In dem Laden kann man im dritten Stock essen. Im Zweiten gibt es sehr viele Schnäppchen Andenken zu kaufen und im Erdgeschoss Batik-Hemden. Auch hier deckten wir uns ein.

So kamen wir mit einem Koffer in Yogyakarta an und verließen diesen mit zwei.

Ach ja meine Frau kaufte hier auch noch zwei Bilder, die uns aber per Frachtdienst geliefert werden, weil diese sehr groß waren.

Sparen auf dem Indonesischen Urlaubstrip

In Indonesien bekommt man bei vielen Reiseveranstaltern Rabatte von 100.000 Rp wenn man sich dort registriert.

So haben wir die Flüge auf meine Frau gebucht und 100.000 Rp gespart und das Hotel auf mich und wieder 100.000 Rp gespart.

In Jakarta haben wir dann auch noch ein Uber-Taxi genommen, was erstens billiger war als mit einem normalen Taxi auf der Hinfahrt und zweitens auch noch schneller.

Dann hat mich meine Frau geworben so hat sie 75.000 RP Gutschrift bekommen und ich habe auch 75.000 Rp Discount erhalten.

So kostete mich die Fahrt nur 42.000 Rp. Auf der Hinfahrt haben wir 178.000 Rp plus Tollgebühren bezahlt. Bei Uber sind die Toll gebühren enthalten.

Wer Uber mal Ausprobieren möchte hier mal der Link dazu. Bei der Neuregistrierung erhält man 75.000 Rp.

Mit meinem Uber-Code p0og0ue bekommst Du Guthaben in Höhe von 75.000 Rp bei Uber. Hier einlösen: httpsss://www.uber.com/invite/p0og0ue

7 Kommentare
  1. Hallo Silvio,
    ich heiße Liong, auch sehr oft Yongkie genannt, bin ursprünglich aus Semarang , wohne aber seit 1963 in München.
    Wir , d.h. mein Frau und ich haben vor, mitte Sept. nach Jakarta zu kommen, bleiben dort ca 4-5- Nächteum dann weiter nach Semarang zu gehen.
    Für die 4-5-Nächte wollen wir in einem Hotel in drr Nähe vom Summarecon übernachten und habe acu schon Hotel ARA Bumi Serpong is Auge gefasst. Wollte gerne Deine Meinung über dieses Hotel hören, falls es Dir nichts ausmacht. Vielen Dank im voraus hierfür.
    Sorry , daß ich dir gleich Dutze, war nicht unhöflcih gemeint.
    Herzliche Grüße aus München.
    Yongkie

  2. Also mit Hotels insbesondere hier in meiner Nähe keen ich mich auch nicht so genau aus. Ich weis das in Sumarecon in der der Nähe des Mall SMS viele neue Hotels eröffnet haben.

    Da hillft wohl nicht im Internet mal einige Hotelbewertungsportale zu durchstöbern, obwohl die Indonesische Meinung auch sehr stark einer westlichen Meinung abweichen kann, insbesondere wenn es um das Frühstück geht *lol*

  3. ich fimds immer komisch, wie wenig sich die Menschen umsehen , sag ich mal, deutsche Spuren in Indonesein, schon im Kraton kann man viele Teule made in g sehen, ganz übersehen, wird die ehemalige Eisenbahn, die Signalanlagen am Strassenrand scheinbar kent auch niemand Ambarawan, ein ehemaliger Bahnhof, nach deutschem mUster des orletzten Jahrhunderts, dazu die Ansammlung von Lokomotiven , auch aus Leibzig, ganz zu emfehlen ist eine Fahrt mit der Zahnradbahn, da gibts noch Waggons baujahr 1902, man aollte aber ein bischen Kleingeld dabei haben, für die Kinder, es gibt viel zu sehen in Indonesien auch abseits der ouristenorte, man muss nur die Augen aufmachen,dann sieht man überall <spuren der Kolonialzeiten

  4. httpss://www.spiegel.de/fotostrecke/augenblicke-bilder-des-tages-2016-fotostrecke-122824.html

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