Ein indonesischer Regierungssprecher teilte mit, dass man im September 2017 das Bankgeheimniss in Indonesien kippen möchte. Grund dafür ist, dass internationale Bestreben, Steuersünder im Ausland zu finden.

Das dieses ehern von Europa und Amerika gefördert wird, dürfte wohl auf der Hand liegen. Nachdem immer mehr Schlupflöcher für Steuersünder, aus diesen Ländern geschlossen werden, scheint man sich jetzt auf kleinere Länder zu konzentrieren.

Einerseits locken in Indonesien, auf Rupiah-Konten, Zinsen von 7,5-12% auf Spareinlagen, andererseits muss man aber mit der Gefahr des Währungsverfalls leben. War der USD vor ein paar Monaten noch 10.000 Rp Wert, so liegt dieser derzeit bei 13.333 Rp für einen USD.

Foto: D. Braun  / pixelio.de
Foto: D. Braun / pixelio.de

Der Präsident von Indonesien will in der nächsten Woche auf dem G20 Wirtschaftsgipfel, über diesen Vorschlag diskutieren. Viele andere Staaten haben sich bereits verpflichtet, dem Steuerabkommen im Bankbereich bis 2018 beizutreten.

Indonesien würde dieses bereits im September 2017 umsetzen können, so der Sprecher.

Indonesien denkt wohl eher an sich selbst.

Das Bankgeheimnis blockiert in Indonesien selbst, die Arbeit der Steuerbehörden. Eine Aufweichung des Bankgeheimnisses scheint unumgänglich zu sein, um Steuerbetrügereien aufzuklären. Ein Beitritt Indonesien zu dieser internationalen Vereinbarung, würde für Indonesien selbst mehr Vorteile als Nachteile bringen. Steuerbetrüger werden dann wohl wieder ihr Bargeld eher zu Hause deponieren, als dieses auf ein Konto zu schaffen.

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