Indonesischer Minister behauptet in einer Presseerklärung „Frauen sind Schuld an der Korruption“


Immer wieder tauchen öffentliche Äußerungen und Handlungen aus Regierungskreisen in Indonesien auf, die Indonesien ins lächerliche Absurdum driften lassen.

Sei es die Bewachung von verurteilten Todeskandidaten durch wilde Krokodile, oder der Behauptung, Frauen seien selber Schuld, wenn sie vergewaltigt werden.

Der Minister für religiöse Angelegenheiten Lukman Saifuddin, äußerte sich gegen über des Nachrichtenportals Kompas.com dahingehend, dass an der Korruption, habgierige Ehefrauen schuld seien, da diese von Ihrem Mann immer mehr materielle Dinge wünschen. Dadurch würden diese Frauen, Amtsträger zur Bestechlichkeit verleiten.

Wortwörtlich übersetzt sagte er: «Es wäre ein außerordentlicher Beitrag von Frauen, nicht zu viele irdische Besitztümer zu verlangen»

Foto: id.wikipedia.org
Foto: id.wikipedia.org

Indonesien liegt immer noch abgeschlagen auf Platz 88 der Korruptionsliste. Korruption findet man vom kleinen Polizisten, der 20.000 Rp für einen Verkehrsverstoß in die eigene Tasche steckt, anstatt das teurere Bußgeld auszusprechen. Oder bei simplen Behördengängen, wo eine Zahlung eine Beschleunigung erwirkt, bis in große Bauprojekte, die vom Staat finanziert werden.

Die Antikorruptionsorganisation „Transparency International“, äußerte sich am Montag auf Facebook zu den Absurden Behauptungen des indonesischen Ministers, wie folgt.

«Wir recherchieren seit mehr als 20 Jahren zu Korruption, und man kann sagen, dass diese Idee VÖLLIG lächerlich ist» und «Nichts rechtfertigt Korruption und es ist sinnlos, Frauen die Schuld zuzuschieben.»

Somit zeigt sich wieder einmal die indonesische Regierung, auf der Seite der Lächerlichkeit. Anstatt mit allen Mitteln gegen die ausufernde Korruption im eigenen Land vorzugehen, zeigt man lieber auf die Ehefrauen, die nach islamischen Vorstellungen sowieso an fast allem, die Schuld tragen.

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