Ein US-Staatsbürger ist zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden, da er einen Drogendeal finanziert haben soll.

18.11.2016 Lebenslang für Finanzierung eines Drogendeal

Philip Russell ein 56 jähriger US-Staatsbürger wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen der Finanzierung eines Drogengeschäftes verurteilt. Russell arbeitet bei einer Geldtransfergesellschaft und finanzierte den Kauf von Generatoren aus China. Bei einer Razzia der Antidrogen Polizei wurden in den 54 gelieferten Generatoren 97 Kilogramm Kristall Methamphetamin gefunden.

Hat Russell von dem Drogengeschäft gewusst?

Lebenslang für Finanzierung eines Drogendeal
Lebenslang für Finanzierung eines Drogendeal

Der Amerikaner beteuerte vor dem Gericht seine Unschuld und sagte aus, er habe nichts von dem Drogendeal gewusst. Die von ihm bereitgestellte Finanzierung war für den Import von Maschinen aus China gedacht.

Seine Aussage interessierte das Gericht jedoch nicht. Und so wurde Russell zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein Anwalt gab bereits kurz nach der Urteilsverkündung bekannt, dass er in Berufung gehen werde.

Firmeninhaber zum Tode verurteilt

Der Firmeninhaber ein Pakistani, der die Maschinen importierte, wurde bereits zum Tode verurteilt. Weitere Mitarbeiter der Möbelfirma erhielten Freiheitsstrafen von 15 bis 25 Jahren. Ob die Mitangeklagten, wie auch der US-Staatsbürger von den versteckten Drogen etwas wussten, ist fraglich. In der Regel können sich normale Angestellte keinen ordentlichen Anwalt leisten, sodass eine Verurteilung bereits im Vorfeld feststeht.

Todesstrafe ausgesetzt? In Indonesien spricht man nicht mehr darüber

Seit der konfusen letzten Hinrichtungswelle wurden nur drei der geplanten 13 hingerichtet. In Indonesien herrscht seitdem Stille über das Thema Hinrichtungen. Einer der drei hingerichteten lies einen Tag vor seiner Hinrichtung veröffentlichte, das hochrangige Personen von Polizei Militär und aus der Politik ihn bei seinem Drogenhandel unterstützten. Er war bereit Namen zu nennen. Dennoch wurde er hingerichtet.

leichzeitig drang an die Öffentlichkeit, dass bei einem pakistanischen Todeskandidaten eventuell verfahrensrechtliche Probleme aufgetreten sind. Einige Medien berichteten sogar, dass er anscheinend sogar unschuldig sei.

Indonesisches Rechtssystem gilt als korrupt

Richter und Staatsanwälte halten für Urteile gern einmal die Hände auf. Wer zahlt, kann mit einem milden Urteil rechnen. Wer nicht zahlen kann, dem trifft die ganze Härte des Gesetzes, auch wenn man unschuldig ist.

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