Am 26. Dezember 2004 geschah wohl die größte Naturkatastrophe der Neuzeit. Indonesien gedenkt Tsunamiopfer in Aceh.

27.12.2016 Indonesien gedenkt Tsunamiopfer

Viele Menschen können sich genau erinnern was sie am 26.12.2004 gemacht haben, als sie in den Nachrichten die ersten Bilder der Tsunamikatastrophe gesehen hatten. Bei vielen brannten sich die Bilder ein, als sie Menschen sahen, die von den Wassermassen mitgerissen wurden, oder krampfhaft versuchten sich irgendwo festzuhalten, um ihr Leben zu retten.

Über 220.000 Menschen verloren ihr Leben

Indonesien gedenkt Tsunamiopfer
Indonesien gedenkt Tsunamiopfer

Darunter viele Urlauber, die auf Thailand die Weihnachtsfeiertage verbrachten. Erst Tage später wurde bewusst, welches Ausmaß diese Naturkatastrophe hatte.

Ein Seebeben vor der Küste Sumatras brachte kaum bemerkt die Katastrophe über die Küsten der umliegenden Länder. Die Menschen wussten mit den Anzeichen nichts anzufangen und waren teilweise sogar, bis es um ihr blankes Leben ging, fasziniert von den auftürmenden Wassermassen, die sich in Richtung Strand wälzte.

Es gab keine Warnung von der Gefahr

In der besonders stark betroffenen indonesischen Region Aceh herrschte ein Bürgerkrieg. Aceh kämpfte für eine Unabhängigkeit von Indonesien, um einen muslimischen Staat zu errichten. Allein hier starben ca. 170.000 Menschen. Die indonesische Regierung wollte die Region von den internationalen Hilfsmaßnahmen abschotten, um einen Vorteil im Kampf gegen die Rebellen zu erzielen. Erst Tage später längte die indonesische Regierung ein und ließ ausländische Hilfskräfte in die zerstörten Gebiete.

Tsunami brachte Frieden und die Scharia

Durch die verheerende Katastrophe fanden die Rebellen und die indonesische Regierung zu Gesprächen. Am 15. August 2005 unterzeichnete die indonesische Regierung und die Bewegung Freies Aceh (GAM) ein Friedensabkommen. Im Abkommen wurde festgehalten, dass die GAM entwaffnet wird und sich in eine politische Partei wandelt. Gleichzeitig zogen sich die indonesischen Sicherheitskräfte aus der Provinz Aceh zurück. Gleichzeitig wurde eine Teilautonomie und eine Amnestie für Mitglieder der GAM beschlossen. Die Einhaltung dieses Friedensvertrages wurde Unteranderem durch die Europäische Union kontrolliert.

Bereits im Jahr 2003 wurde in Aceh die Scharia eingeführt und durch die Teilautonomie als Rechtssystem bestätigt. Seitdem sieht man immer wieder in den Medien öffentliche Auspeitschungen aufgrund von Bagatelldelikten.

Gedenken an Opfer bringt Indonesien zusammen

Indonesien gedenkt Tsunamiopfer und bringt die ehemaligen Konfliktparteien zu jedem Jahrestag zusammen. Mittlerweile versucht man sich politisch, auch weiter anzunähern.

Rettungswarnsystem wurde aufgebaut und eingerichtet

Deutschland investierte Millionen von Euros in ein Tsunamifrühwarnsystem. Die verankerten Bojen fielen aber bereits nach kurzer Zeit aus, da die notwendigen Wartungsmaßnahmen durch die indonesische Regierung nicht durchgeführt wurden. An den Messbojen machten Fischer ihre Boote fest und beschädigten diese dabei. Die Bojen sind aber nur ein Teil des Warnsystems. Auch Satelliten beobachten die Meeresoberfläche und geben bei Notwendigkeit einen Alarm heraus. Überall in Indonesien wurden Evakuierungswege ausgeschildert und ein Notwarnsystem auf SMS Basis eingerichtet. Die Menschen begeben sich jetzt direkt nach bekannt werden eines Erdbebens in höher gelegene Gebiete.

Das Gedenken an die Tsunamiopfer hält die Gefahr und Wachsamkeit der Menschen in Indonesien aufrecht.

1 Kommentar
  1. man kann nur hoffen dass man die Erfahrungen der grossen Katastrope umsetzen konnte, die ich selber hautnah erlebte natürlich war das Caos perfekt, das wäre aber auch in anderen Länder so gewesen, die Ausmasse waren unglaublich nicht fassbar, das Volk sass vor den Fernsehern und verfolgte ungläubig die Berichterstattung, erst mal waren alle wie erstarrt, die erste Hilfe kam von den USa die ihre greifbaren Helis einsetzten scweres Gerät war nicht voranden die Menschen gruben mit ihren Händen, die internationale Hilfe setzte aber rasch ein, in D gibts ja Katastrophendepots, wo all die Dinge für schnelle Hilfe einlagert und bereit hält, aussedem wurde das Lazarettsciff Helgoland nach Ace beordert das schlimme war der einsetzende Polittourismus, jeder POlitiker der Welt flogt nach Aceh und behinderte die Rettungsflüge, sodass oft der Flugafen gesperrt wurde, wegen der Promimaschinen, als Vorbild war da der AM Fischer der mit einer Linienmascine kam, nicht nur international wurde viel Geld gesammelt, auch in Indonesien liefen viele Spendenaktionen, die Spenderlisten füllten in den Tageszeitungen manche seiten, auch im Tv liefen die Bänder mit den Spendernamwen, keine Schule, keine behörde kein Club und was auch immer fehlte da TV Sender , Zeitungen spendeten für den Wiederaufbau von Schulen, Kranenknäuser, vieles ging auch schief, denk ich nur an die FErtighäuser aus Asbest ua, die andere Katastrope die ich iHc persönlich miterlebt habe war das Erdbeben in Yoyga, unsere Mamasclub führ mit gesammelten Spenden Kindernahrung usw insgesamt 5 Trucks direkt ins Erdbebengebiet und halfen 6Tage, es ist eben nicht so, dass alle nur auf ausländischen <Hilfe warten und die Hände in den Schoss legen; wer kennt nicht den Fischer und BadeortPAngandaran wo es eine deutsche kolonie mit deutschen Essen und kleine Hotels gabs, wenig beachtet wurde dieser Ort von einem Tsunami vollkommen ausgelöscht, vielleicht hat man in leute wieder aufgebaut, es wäre zu wünschen

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