Freeport der US-amerikanische Bergbaukonzern verhandelt zurzeit über eine Vertragsverhandlung mit der indonesischen Regierung.

09.08.2017 Freeport verhandelt mit Indonesien

Freeport-McMoRan betreibt in Indonesien die weltweit größte und effizienteste Kupfer- und Goldmiene. Das US-Unternehmen Freeport gerät immer wieder durch Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung an den Pranger. Freeport war das erste ausländische Unternehmen, was nach dem Umsturz in Indonesien hier investierte. Später wurde die indonesische Tochter PT. Freeport gegründet. PT. Freeport ist der größte Steuerzahler von Indonesien.

Konzession läuft aus

Freeport verhandelt mit Indonesien / Foto: Grasberg Miene - Wikipedia - Alfindra Primaldhi
Freeport verhandelt mit Indonesien / Foto: Grasberg Miene – Wikipedia – Alfindra Primaldhi

Indonesien bot Freeport eine Verlängerung bis zum Jahr 2031 an. Freeport fordert eine Verlängerung bis zum Jahr 2041. Indonesien scheint immer noch nicht in der Lage eine so große Mine effektiv bewirtschaften zu können. Abschlagzahlungen scheinen hier auch noch eine Rolle zu spielen. Von seitens des US-Konzerns wolle man 17,3 Milliarden US-Dollar in die Miene und einer angrenzenden Hütte investieren.

Der Bau einer Hütte ist für Indonesien eine Bedingung, Bergbau betreiben zu dürfen. Ausländische Bergbauunternehmen müssen in Indonesien Hütten bauen. Um dieses zu erreichen, wird auf unverarbeitetes Erz, das exportiert werden soll, ein Strafzoll von 35% verlangt.

Eine weitere Bedingung, die Indonesien an den US-Konzern stellt, ist die Abtretung von 51% der Anteile der PT. Freeport. Diese Anteile dürfen nur an Indonesier abgetreten werden. Damit würde PT. Freeport die Mehrheit verlieren.

Harte Verhandlungen bahnen sich an

Man kann nur hoffen, das Indonesien nicht wieder einmal zu Hoch pokert. Ein Vorteil besitzt Indonesien. Vorhandene Bodenschätze bleiben erhalten und könnten zu einem späteren Zeitpunkt abgebaut werden.

Mein persönliches Fazit 

Ich würde es Indonesien natürlich gönnen, seine Bodenschätze selbst abbauen und verwalten zu dürfen. Zweifel an der Umsetzbarkeit für Indonesien sind groß. Insbesondere bei der  Einhaltung des Arbeits- und Umweltschutzes sehe ich starke bedenken. Wobei hier die US-Amerikaner auch wie die Hottentotten hausen. Ein großes US-Unternehmen kann man wohl ehern zur Einhaltung von internationalen Standards zwingen als ein rein Indonesisches. 

Ich würde mir wünschen, das Indonesien der Region Papua mehr Geld aus den Gewinnen des Bergbaues zu Verfügung stellen würde. 

1 Kommentar
  1. indonesien wird nicht in 100jhrenim stande sein seine bodenschätze bzubauen, dazu fehlt das wissenund die technikwas bleibt ist eine gigantische umweltverschmutzungdie paar dollars die das unternehmen als steuern bezahlen ist nur klimbergeld

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