Am Wochenende durften die ersten Evakuierten Menschen, zurück in ihre Häuser kehren. Ausgenommen sind Bewohner, die in der 12 km großen Sperrzone zu Hause sind.

02.10.2017 Höchste Warnstufe aufgehoben

Über 140.000 Menschen wurden um den Vulkan Agung auf Bali, in den letzten Tagen evakuiert. Ende letzter Woche wurde das Sperrgebiet noch einmal erweitert und die Gefahrenzone vergrößert. Am Wochenende nun eine kleine Entwarnung. Die höchste Warnstufe wurde aufgehoben und das Sperrgebiet auf die 12 Kilometer große Redzone gesenkt. Somit durften die meisten Menschen wieder in Ihre Häuser zurückkehren.

Wissenschaftler warnen eindringlich.

Höchste Warnstufe aufgehoben / Screenshot: stern.de
Höchste Warnstufe aufgehoben / Screenshot: stern.de

Die Gefahr sei noch nicht vorbei! Der Vulkan wird ausbrechen, wir wissen nur nicht wann. Es kann morgen passieren, oder erst in ein paar Wochen. Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist nicht vorbereitet zu sein. Bei seinem letzten großen Ausbruch im Jahr 1963 starben über 1.100 Menschen. Von 1964 an hat der Vulkan Agung geschlafen.

Evakuierungsmaßnahmen von Tumulten begleitet.

Einige Bewohner weigerten sich die erweiterte Sperrzone zu verlassen, wenn ihre Tiere nicht mit evakuiert werden. So mussten die Verantwortlichen neben den Menschen auch noch die Evakuierung von 18.000 Kühen aus der Gefahrenzone bewerkstelligen. Ob dieses nun der Grund der Senkung der Warnstufe ist, bleibt offen. Sicherlich möchte niemand auf engsten Raum wochenlang hausen. Vor allem wenn einem die Natur die Gefahr nur vorspielt. Ein dampfender Vulkan sieht schön und faszinierend aus. Diese Bilder können aber die tatsächliche Gefahr überdecken.

Gleichzeitig müssen die Behörden einen Weg finden, den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Diese dann aber auch nicht ungerechtfertigt von ihren Häusern fernhalten. Immer wieder zeigte es sich am Merapi (Java) und am Sinabung (Sumatra), das insbesondere Menschen die nicht auf die Behörden gehört hatten und unerlaubt in ihre Häuser zurückgekehrt sind, Opfer eines Ausbruches geworden sind.

Gefahr wird unterschätzt!

[amazon_link asins=’B00AZXB2K4′ template=’ProductAd’ store=’bayide-21′ marketplace=’DE’ link_id=’4073abde-a71a-11e7-aeaa-79eca14037fd’]Die meisten Menschen verbinden mit einem Vulkanausbruch, langsam fließende Lava und eventuell einmal ein paar Steine, die durch die Luft fliegen. Aber das Gefährliche an einem Vulkanausbruch ist weder die Lava noch die Steine und Felsbrocken, die durch die Luft fliegen, sondern die pyroklastischen Ströme und der heiße Ascheregen, den ein Vulkan ausspuckt. Ein pyroklastischer Strom wälzt alles mit einer sehr großen Geschwindigkeit nieder. Er ist nicht nur schnell, sondern auch sehr heiß. Eine Aschewolke kann in kürzester Zeit alles Leben vernichten. Ein Beispiel hierfür ist Pompeji, wo Menschen regelrecht durch den Ascheregen, in ihrer Haltung eingefroren wurden.

1 Kommentar
  1. tja merapi selber erlebt 3 fehlalarme die menschen blieben dann zuhause schon weil sie angst haten, dass plünderer die lage ausnutzen önntentrotz aller messtechnik kann man enen vulanausbruch oder tsunami nicht vorhresagen das haben nun die menschen in den usa bitter erleben müssendie naturgewalten lassen sich ebennicht ontrollieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

You May Also Like

USA brandmarken Indonesien

In dem heute erschienenen Bericht des Office of the United States Trade…

Jakarta´s Gouverneur benutzte die Busspur (Hausfriedesbruch)

Der Gouverneur von Jakarta Fauzi Bowo, wurde am Dienstag bei einer Kontrolle…

Gigolo´s schuld das keine Touristen nach Bali kommen

Heute berichtete kompas.com  über Kuta (Bali), wo sich der zuständige Tourismusminister beschwerte,…

Unternehmensberatung „Made in Germany“ in Indonesien

Die Unternehmensberatungsfirma Roland Berger möchte in der nächsten Zeit ein Büro in…