Palmöl Kompromiss ein Arschtritt für die Umwelt


Die EU ist nun doch eingeknickt und verband Palmöl nicht sofort aus den Biokraftstoffen in Europa. Erst im Jahr 2030 soll gänzlich darauf verzichtete werden!

21.06.2018 Palmöl Kompromiss ein Arschtritt für die Umwelt

In den großen Palmölkonzernen in Indonesien und Malaysia werden wohl heute die Champagnerkorken knallen. Die EU zieht den Schwanz ein und lässt der Umweltsünde Palmöl weiter freien Lauf! Und dabei geht es nicht um die kleinen Mengen die in der Nahrungsmittelindustrie verwendet werden. Immer wieder höre und lese ich von skurrilen Webseiten, die zu Boykotten von Produkten die Palmöl benutzen, aufrufen. Diese nutzen nur einen Bruchteil des Palmöls, der tatsächlich Verwendung findet.

Die größte Menge wird dem Benzin als sogenannter Biokraftstoff in der Europäischen Union beigemischt und das auch noch per Gesetz verordnet! Die Idee war gut, als man sagte, man wolle Benzin durch nachwachsende Rohstoffe strecken. Erdöl ist vergänglich und das sollte man sich trotz des geringen Rohstoffpreises immer vor den Augen halten.

Nur was nützt es, wenn man in Europa auf Umweltschutz macht und dabei für diesen Umweltschutz Tausende Hektar von Regenwald regelrecht vernichtet werden. Genau jener Regenwald, der auch für Europa den Sauerstoff produziert, auf den jeder Mensch angewiesen ist. Hauptsache die Abgaswerte stimmen in der EU.

Ziel der EU gänzlich verfehlt!

Palmöl Kompromiss ein Arschtritt für die Umwelt
Palmöl Kompromiss ein Arschtritt für die Umwelt

Eigentlich hatte die Europäische Union vor, aus der Beimischung von Palmöl im Jahr 2020 gänzlich aus zusteigen. Ein Schreckgespenst für die großen Konzerne, die ihren Profit schwinden sahen. Da mischte sich auch schon mal der indonesische Präsident ein und drohte der EU, wenn ihrunser Palmöl nicht wollt, wollen wir eure Flugzeuge nicht haben!

httpsss://www.bayi.de/2017/05/20/palmoel-vs-airbus/

Ja klar die Welt steht, seit Trump an der Macht ist, am Rande ihrer Existenz. Erst werden Konflikte wie in Jerusalem geschürt und nun wird ein weltweiter Handelsstreit aufgebaut. Dass die EU hier nicht asiatische Handelspartner verlieren möchte, ist verständlich. Jedoch hätte man doch mehr Druck in die Verhandlungen einbringen sollen, um Indonesien zur Einhaltung von gewissen internationalen Umweltstandards zu verpflichten. Indonesien ist vom Palmöl genauso abhängig wie die EU.

Es wird keine kurzfristige Verminderung der Beimischung von Palmöl geben. Die Import Anteil soll auf das Niveau von 2019 eingefroren werden und am 2023 schrittweise bis 2030 gesenkt werden. Erst ab 2030 soll eine Beimischung von Palmöl in den Biosprit in allen europäischen Tankstellen verschwunden sein. Das klingt auch nicht gerade nach Euphorischer zukunftsorientierter Elektromobilität, wie man noch vor ein paar Jahren schwärmte. So wird der Spritverbrauch in den nächsten Jahren weiter steigen und damit auch die Abholzung in den Regenwäldern.

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