Erneut schweres Fährunglück


Vierzehn Tage nach dem Untergang einer Fähre auf dem Toba-See in Nord-Sumatra, mit 200 Todesopfern, ereignete sich vor der Küste Sulawesi ein weiteres Fährunglück das mindestens 26 Todesopfer forderte.

04.07.2018 Erneut schweres Fährunglück

Die Fähre war mit 138 Passagieren, 18 Motorräder, 14 Autos, zwei Busse und 14 Lastwagen beladen und auf den Weg zu der nahe gelegenen Insel Selayar ins Süd-Sulawesi, als sie wenige hundert Meter vor der Küste sank.

Die Behörden vermuten, dass hoher Seegang die Fähre auf den Grund aufschlagen ließ und dadurch ein Leck verursacht wurde, wodurch Wasser in die Fähre eindrang. Von den 138 Menschen an Bord starben 26 Passagiere. Vierzig gelten immer noch als vermisst. Videos, die auf YouTube verbreitet wurden zeigen das gänzliche Ausmaß der Katastrophe. Menschen die verängstigt an Bord ihre Rettungswesten anziehen und später an der Seite des Schiffes sich verzweifelt festklammern und auf Hilfe hoffen.

Erneut schweres Fährunglück / Screenshot YouTube
Erneut schweres Fährunglück / Screenshot YouTube

Erst vor vierzehn Tagen sank auf dem Toba-See in Nord-Sumatra eine Fähre und riss 200 Menschen mit in den Tod.

Politik tritt auf der Stelle!

Groß werden von seitens der Politik, bei jedem großen Unglück, Maßnahmen angekündigt, um die Sicherheit zu erhöhen. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, geht man aber in Indonesien schnell wieder zur Tagesordnung über und die geplanten Maßnahmen landen in den Schubladen des Vergessen. Das Indonesien ein Sicherheitsproblem im Transportwesen hat, dürfte bei der Anzahl der Unglücke in der Luftfahrt, auf den Straßen und auf See, jedem klar sein.

[amazon_link asins=’3845811811′ template=’ProductAd’ store=’bayide-21′ marketplace=’DE’ link_id=’e962f169-7f35-11e8-add9-55a7148259a4′]Alte marode Fracks, die immer wieder nur notgedrungen geflickt werden transportieren jeden Tag hunderttausende Menschen zwischen den Inseln Indonesiens Hin und Her. In Europa und Nordamerika würde man diesen Schiffen, Flugzeugen und Bussen wohl bereits beim ersten Anblick die Zulassung entziehen. Ein weiteres Problem ist die Nichteinhaltung von Sicherheitsauflagen, wie beim Unglück auf dem Toba-See. Ein Hersteller gibt nicht umsonst eine maximale Last bzw. Passagieranzahl an. Wenn eine Fähre für 65 Personen zugelassen ist, haben dort keine 220 Menschen etwas zu suchen.

Gleichzeitig versucht man trotz Risiko auf Grundlage des schlechten Wetters mit Fähren hinauszufahren. Ja ein Schiff verdient eben nur Geld, wenn es fährt. Da werden dann schon einmal die Bedenken auf Grundlage des schlechten Wetters beiseite geräumt.

Eins ist in Indonesien sicher!

Die nächste Katastrophe kommt mit Sicherheit. Man darf nur hoffen, das man dann nicht an Bord dieses Unglückstransportmittel ist.

Hier jetzt noch das Video was die letzte Katastrophe zeigt!

Die mobile Version verlassen