Freilassung des Bali Terroristen soll Stimmen bringen

Freilassung des Bali Terroristen soll Stimmen bringen

Freilassung des Bali Terroristen soll Stimmen bringen


Präsident Jokowido macht alles für Stimmen. So wurde jetzt bekannt, dass er erwägt, den Bali Terroristen, IS Sympathisant und Hassprediger Abu Bakar Baschir vorzeitig freizulassen!

Dass dieser Vorschlag kurz vor den Präsidentschaftswahlen veröffentlicht wurde, lässt tief blicken. Die Entscheidung zur Erwägung der Freilassung von Abu Bakar Baschir wird als humanitäre Geste aus Regierungskreisen verkauft.

Abu Bakar Baschir ist der Drahtzieher und gilt als Finanzierer, des verheerenden Bombenanschlags auf Bali im Jahr 2002, wobei 202 Menschen größtenteils Touristen ums Leben kamen. Herr Jokowido sollte sich die Namen der Opfer dieses Terroranschlags vor Augen halten, bevor er mithilfe dieses Mannes Stimmen aus der radikalen islamischen religiösen Reihe erhält.

Auch die humanitäre Schiene funktioniert so nicht!

Als letztes Jahr einer der Bali Neun Drogenhändler, mit Krebs im Endstadium in einem Krankenhaus eingeliefert wurde, war von seitens der indonesischen Regierung von humanitären Mitteln, keine Rede. Ok es handelt sich da um einen Australier, der mehrere Kilogramm Drogen aus Indonesien herausschmuggeln wollte. Er brachte also keine Drogen nach Indonesien, sondern wollte diese herausbringen. Ich möchte hier nicht den Drogenhandel für Gut heißen. Doch hätte man hier einem Menschen die humanitäre Entscheidung gewähren können, dass er in Freiheit sterben darf.

International ist der Aufschrei groß!

Insbesondere Australien, die die meisten Opfer bei dem Terroranschlag zu beklagen hatten, äußerten ihre Besorgnis zu der vorzeitigen Freilassung des Terroristen. Die australische Regierung richtete an den Präsidenten die Worte, er solle seine Taten in Bezug auf Abu Bakar Baschir sehr gut abwägen.

Aber auch in Indonesien wird die Kritik über die Überlegung der vorzeitigen Freilassung des Terroristen und IS Sympathisanten lauter.

Die Asien-Expertin Sidney Jones vom Institut für Konfliktforschung in Jakarta hält die Entscheidung dennoch für falsch. Zum einen, “weil die Dschihadisten ihren Helden zurückbekommen”. Aber auch für Widodo selbst: “Entweder es sieht so aus, als ob er für ein paar Stimmen alles tut – oder dass er politisch so taub und blind ist, dass er keine Ahnung hatte, welche Konsequenzen die Freilassung haben wird”. Im Prinzip sind nun drei Dinge möglich: Es bleibt bei der Entlassung. Sie wird verschoben. Oder Baschir bekommt eine Art Hausarrest mit Redeverbot.

N-TV.de

Fazit und meine persönliche Meinung!

So wie die Präsidentschaft von Joko Widodo begonnen hat, scheint sie nun zu enden. Mit Beginn seiner Präsidentschaft, als einer seiner ausgewählten Minister, ein engerer Freund, wegen eines Korruptionsverdachtes medial in die Enge getrieben wurde, zog er die Hinrichtungen von Ausländern aus den Ärmeln.

Obwohl in vielen Fällen das Gerichtsverfahren nach internationalen Werten mehr als fragwürdig war, wurden mehrere Ausländer, die aufgrund von Drogentransport zum Tode verurteilt wurden, hingerichtet. Darunter auch die beiden mutmaßlichen Anführer der Bali Neun. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Indonesien zwar die Todesstrafe bei Drogendelikten verhängt, diese aber ausgesetzt bzw. nicht durch geführt. Selbst ein geistig Behinderter wurde hingerichtet.

Nun gerät Joko Widodo erneut unter Druck. Im April stehen die Präsidentschaftswahlen an und erhofft sich durch die Freilassung von Abu Bakar Baschir anscheinend, Stimmen aus dem radikal islamischen Lager.

Man darf nur hoffen, dass er mit dieser vermeidlichen humanitären Geste, nicht die Kiste der Pandora für Indonesien öffnet.

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