In der letzten Woche präsentierte der neue alte Präsident von Indonesien Joko Widodo sein neues Parlament. Dabei wurde auch ein neuer Generalstaatsanwalt eingeführt. Diese plädierte in seiner ersten Pressemitteilung für die Wiederaufnahme von Hinrichtungen!

Der Start der neuen Regierung beginnt wie vor fünf Jahren. Damals war auch einer der ersten Handlungen das Umsetzen der Todesstrafe in Indonesien. Nach massiven internationalen Protesten, verbunden mit Wirtschaftssanktionen, setzte man in Indonesien die Ausführung der Todesstrafe aus. Dennoch wurden auch 2019 mehrere Personen zum Tode verurteilt.

Nun soll sich dieses Vorgehen Wiederholen. Der neu ernannte Generalstaatsanwalt Sanitiar Burhanuddin teilte drei Tage nach seiner Ernennung mit, dass er sich für die Wiederumsetzung der Todesstrafe einsetzt.

Man darf sich schon Fragen, ob er diese Aussage vorher mit Joko Widodo abgesprochen hatte. Denn dieser Äußerte sich in einem Interview dahingehend, dass die Ausführung der Todesstrafe insbesondere im Ausland unpopulär sei und man mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen habe. In meinen Augen, eine Äußerung die sich gegen die Todesstrafe ausspricht.

Todesstrafe keine Abschreckung

Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die Todesstrafe keinerlei Abschreckung birgt. Ehern führt diese Androhung noch zu größeren Gewaltbereitschaft und widerstand bis zum Äußersten. So wählen Straftäter ehern den Freitod und gefährden bei der Festnahme weitere Personen, als sich zu ergeben.

Auch in Indonesien gab es nach der Umsetzung der Todesstrafe keine Anzeichen, das Drogenstraftaten sich Mindern würden. Fehlende Aufklärung und Therapien in Indonesien sorgen für ein Problem hinter geschlossenen Türen! So werden Opfer von Drogenmissbrauch einfach in den Knast gesteckt und ohne Entzug wieder entlassen. Man darf annahmen, dass man in den indonesischen Gefängnissen an jede Substanz, die man haben möchte, herankommt, wenn man das nötige Kleingeld besitzt.

So werden Drogensüchtige aus den Gefängnissen entlassen, die dann sofort zum nächsten Drogenhändler rennen, damit sie ihren Vorrat aufstocken können! So wird man weder den Drogenkonsum noch die damit verbundene Drogenkriminalität in Indonesien in den Griff bekommen.

Auch fehlt die direkte Aufklärung in den Schulen über Drogen. Zwar findet man vor der Schule eine Tafel mit der Aufschrift Drogen verboten, jedoch findet im Unterricht dieses Thema und die Folgen keine Erwähnung.

Was bei so einer Schulpolitik herauskommt zeigt die Thematik Juden und Nazi-Deutschland.

In der Schule wird die jüdische Religion tunlichst vermieden. Israel existiert für Indonesien nicht. Bis heute gibt es keine diplomatischen Beziehungen. Zwischen beiden Ländern. So kommt zum Schluss bei den Schülern die Werte an, dass Adolf ein großartiger Mensch war. So verwundert es auch nicht, dass sich dann Indonesier mit einer Wachsfigur von Adolf vor einem Foto, was das Eingangstor von Auschwitz zeigt fotografieren lassen.

Wer die Wahrheit verklärt sollte sich nicht Wundern, dass letztendlich nicht nur Hass geschürt wird. Beim Thema Drogen sollte hier in Indonesien von seitens der Schulen mehr Aufklärung abverlangt werden. Auf Zigarettenschachteln sind ja auch Schockfotos abgebildet. 

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