Indonesien überholt Italien in der prozentualen Todesrate bei Corona

Indonesien überholt Italien in der prozentualen Todesrate bei Corona

Indonesien überholt Italien in der prozentualen Todesrate bei Corona


Von 8,1 % auf 9,3 % innerhalb von 24 Stunden. Indonesien überholt Italien bei der prozentualen Todesrate!

Sechs Ärzte sind Opfer des Coronavirus geworden. Dieses gab die Jakarta Post in einem Artikel bekannt. Gleichzeitig kritisierte man die Regierung, die zu wenig gegen die Ausbreitung des Virus unternimmt.

Obwohl man in Indonesien sehr lange Zeit hatte sich auf den Virus vorzubereiten, passierte einfach nichts. Selbst medizinisches Personal wurde auf den Virus nicht vorbereitet. So starben gestern sechs Ärzte an dem Coronavirus.

+1,2 Prozent innerhalb von 24 Stunden

Gestern konnte man für Indonesien auf der Seite der WHO  lesen, das 309 Infizierte und 25 bekannte Todesfälle von Indonesien gemeldet wurden. Heute sind es bereits 514 Infizierte und 48 Todesfälle. Damit steigt die Zahl der Todesrate um 1,2 Prozent auf 9,3.

Die Dunkelziffer wird mit Sicherheit um ein vielfaches höher sein. Viele Indonesier gehen erst zum Arzt, wenn es nicht mehr geht und meistens zu spät ist. Tote werden ohne Ärztlich untersucht zu werden, innerhalb von 24 Stunden beerdigt. 

Wirtschaftlich ein Desaster

Gestern waren wir im AEON-Mall einkaufen. Am Wochenende bekommt man eigentlich kaum noch Parkplätze. Als wir gegen halb zwölf ankamen, waren gerade einmal 2 andere Autos auf dem obersten Parkdeck. Der Supermarkt war dennoch voll, wenn nicht sogar voller als sonst. Dafür glänzten die Restaurants voller gähnender Leere. Wo man sonst auf einen Tisch warten musste, waren mit uns gerade einmal zwei Tische belegt.

Es ist verständlich, dass man diese nicht Schließen kann. Da hängen Existenzen dran, da in Indonesien kein Sozialsystem existiert. Geht man nicht arbeiten, hat man auch kein Geld. In der Regel finanziert ein Job manchmal sogar ein Mehrgenerationen-Haushalt.

Natürlich muss ein Schutz vor Ansteckung vorherrschen. Jedoch deswegen ganze Existenzen auf das Spiel zu setzen, halte ich für Falsch. In manchen Restaurants arbeiten bis zu 20 Personen. Wenn diese alle auf der Straße landen und kein Geld mehr bekommen, was sollen die dann machen und vor allem von was sollen die Leben?

Kontaktlose Übergabe

Zu Hause haben wir für unsere Essensbestellung auf eine Kontaktlose Übergabe umgestellt. Einfach ein Stuhl im Carport hingestellt, wo das Tipp-Geld für den GoJek Fahrer deponiert wird. Er nimmt sich sein Trinkgeld und legt die Sachen auf den Stuhl. Erst wenn er vom Stuhl weg ist, holen wir das Essen rein. Natürlich könnte man auch selber Kochen, jedoch wenn keiner bestellt, müssen unzählige Geschäfte zu machen und das muss verhindert werden.

Auch Security hat sich auf Kontaktlos eingestellt. So muss man nicht mehr die Karten ab und annehmen bei der rein und rausfahrt und man soll sogar das Fenster geschlossen halten. Ob es was bringt, weiß man erst, wenn die ganze Sache überstanden ist.

Mittlerweile habe ich selbst ein mulmiges Gefühl. Die derzeitigen Einschränkungen sind zwar problemlos zu Ertragen, nur vor dem, was auf uns zukommt, habe ich schon ein wenig Ehrfurcht. Wie wird die Welt aussehen nach Corona? Bleiben die Menschen gesonnen und ertragen ihr Schicksal der Isolation. Ich glaube keiner von uns hätte sich so ein Szenarium erträumen können, was eigentlich in einen Kinofilm gehört.

Früher wünschte man allen Menschen Frieden, heute ist es Gesundheit. Passt auf euch und eure Liebsten auf …

Die mobile Version verlassen