Heute soll es mal um meine persönlichen Internetanschlüsse gehen, die ich nutze. Ich teile euch meine Erfahrungen mit und gebe euch diverse Tipps.

Speedtest meines Internet Anschlusses

Das Thema Internet ist insbesondere für mich ein sehr wichtiges Thema. Einerseits verdiene ich über das Internet mein Geld, andererseits nutze ich das Internet zu Streamen von Serien und Filmen. Das Internet hat sich insbesondere in den Ballungsräumen von Indonesien sehr gemausert.

Als ich 2008 nach Jakarta kam, musste ich mich mit einer 256 Kb/s Leitung zufriedengeben. Mittlerweile habe ich einen 300 MB/s synchronen Anschluss. Meine diversen Probleme mit dem Internet habe ich ja bereits in unzähligen Artikeln hier auf Bayi.de geschildert. Dennoch bin ich seit dem wir nach BSD-City gezogen sind, bei ein und demselben Anbieter, obwohl dieser in der Zeit bereits drei Mal den Firmennamen wechselte. Seit einigen Jahren nennt sich mein Anbieter MyRepublic und versorgt mich mit stabilem Internet und internationalen Fernsehprogrammen.

Derzeit bezahle ich 791.500 Rp im Monat wobei ich im Januar immer acht Monate im Voraus bezahle und dadurch 4 Monate geschenkt bekomme. Somit liegen die Internetkosten bei monatlichen 527.666 Rp. Wie man sieht, habe ich keinen Standard Vertrag mehr, den ich mir mehr oder weniger hart erkämpft habe. Ich erhalte ein kostenloses Upgrade von 150 MB/s auf 300 MB/s. Gleichzeitig bekomme ich noch einmal 50 Prozent Rabatt, auf den Fernsehanschluss.

Für den Router der gleichzeitig als WLAN-Router fungiert, zahle ich monatlich 30.000 Rp. Dann zahle ich noch jeweils 2 × 50.000 Rp für zwei Entertainment Boxen, die das Fernsehprogramm liefern.

25.000 Rp zahle ich für eine Static Public IP Adresse.

Meine Januar Rechnung

Warum habe ich eine statische IP-Adresse?

Anders als zum Beispiel in Deutschland vergeben die ISP-Anbieter eine öffentliche Internet-IP-Adresse gleich mehrfach. Dieses ist in der Regel kein Problem und funktioniert wie in einem WLAN-Netz ohne Probleme. Leider haben es die Internet-Nutzer nicht so mit ihrem persönlichen Schutz ihres PCs. Viele Rechner sind in Indonesien durch Viren verseucht. So werden Dank dieser verseuchten Rechner zum Beispiel E-Mails versendet oder sogenannte DDOS Attacken durchgeführt. Dieses führt dazu, dass diese IP-Adressen auf sogenannten Blacklist landet. Diese Listen werden dann wiederum von Webseitenbetreiber genutzt um den Zugang zu ihrer Internetpräsenz zu verhindert oder zu erschweren. Entweder man erhält eine Meldung, das der Zugang nicht erlaubt ist oder muss vor den starten der Seite einen nervigen Captcha Code eingeben.

Seitdem ich eine eigene IP-Adresse besitze, habe ich hier ruhe. Umgehen kann man dieses Problem auch durch die Nutzung eines Proxys. Dazu komme ich aber später noch einmal.

Welche Tools und Anbieter nutze ich über das Internet?

Das wichtigste Programm ist wohl der Virenschutz, wo ich bereits seit mindestens dem Jahr 2000 auf Kaspersky schwöre. Die letzte Version habe ich auf Bukalapak gekauft. Dabei handelte es sich um eine australische Version, die man nur mit einer australischen IP-Adresse aktivieren konnte. Der Verkäufer lieferte aber eine kostenlose 30 Tage Version eines VPN-Klienten mit, sodass man diese Lizenz ohne Problem auch in Deutsch aktivieren konnte. Für eine 3 Geräte 2 Jahres Lizenz habe ich 200.000 Rp bezahlt. Damit ist mein PC, der Laptop und mein Smartphone geschützt!

Bei Kaspersky Total Security wird der Kaspersky Secure Connection als VPN-Klient mitgeliefert. In der kostenlosen Version hat man 200 MB Trafik frei. Natürlich kann man auch diverse andere kostenlose VPN-Klienten benutzen. Man wird aber schnell merken, das kostenlos in der Regel extrem wenig Bandbreite zur Verfügung stellt und damit vor allem IPTV und Streaming nicht funktionieren.

Hier habe ich mich für die Vollversion entschieden die mir unbegrenzten Trafik und IP-Adressen aus 18 Ländern, darunter auch Deutschland zur Verfügung stellt. Derzeit kostet die Lizenz direkt bei Kaspersky für 5 Geräte mit einem Jahr Laufzeit 279.000 Rp, was umgerechnet ca. 18,26 € entspricht. Wer sich mit VPN-Anbietern beschäftigt wird schnell feststellen, das hier unter anderen horrende Preise verlangt werden.

Wie schnell ist aber das Internet über Kaspersky Secure Connection?

Internet Speed über deutschen VPN Proxy

Dass der Ping von 2 ms auf 181 ms hochgeht, ist völlig normal. Immerhin liegt zwischen mir in BSD-City und der Stadt Hagen in Deutschland eine Entfernung von 11.182 Kilometern. Die Pinglaufzeit gibt an, wie lange ein Paket von mir bis zum Server in Hagen und wieder zurück, benötigt. Diese Zeiten sind eigentlich nur bei Spielen interessant und sollten dort so gering wie möglich sein. Wie man sieht, habe ich knapp 150 MB/s im Download, was für das Streamen super ist. Der Upload also das Senden von Daten ins Internet ist dafür mit 2 MB/s gering, kann aber beim Streamen vernachlässigt werden.

Geobloking kann man somit umgehen

Wer in Indonesien Netflix nutzt, wird sich wundern, dass nur einige Filme auf Deutsch angeboten werden. Dieses kann man damit umgehen und alle Serien und Filme können nun auf Deutsch angesehen werden. Dasselbe gilt natürlich für Streamingdienste und Mediatheken die ausländische IP-Adresse blocken.

Deutsche Telefonnummer dank VoIP

Ich war wohl einer der ersten die eine VoIP Telefonnummer in Deutschland besessen haben. Mein Anbieter ist Sipgate und ich habe einen Rufnummernblock von 10 Rufnummern inklusive eines Internet-Fax. Dafür zahle ich 3,50 € im Monat. Wer nur eine Rufnummer benötigt der kann auch auf Prepaid Basis den VoIP-Anschluss benutzen. 

Einige werden sich Fragen, für was man im Zeitalter von WhatsApp noch eine deutsche Telefonnummer benötigt. Die Antwort ist für mich klar. Ich arbeite zu 50 Prozent über das Internet für deutsche Kunden. Und die meisten sollen da nicht mitbekommen, dass man nicht im Ausland sitzt, sondern denken man sitzt brav in seinem deutschen Büro. Gleichzeitig funktioniert VoIP sogar auf dem Handy mit einer App, sodass man sogar vom Strand aus, vorausgesetzt man hat gutes Internet, erreichbar ist. Weiterhin brauche ich eine deutsche Faxnummer, da viele Aufträge mir per Fax zugestellt werden. Und das im Zeitalter der E-Mail.

Technisch ist das recht einfach gelöst. Ich habe eine FRITZ!Box (Router) der als VoIP Router fungiert. Dieser steht im Obergeschoss und versorgt dort die Etage mit WLAN. Dazu habe ich dann noch eine Fritz!Fon als simples Schnurlostelefon. Oder ich nutze einfach mein Handy mit einer App.

Internet über Mobilgeräte

Zu Hause nutze ich natürlich mein WLAN Netz, um mit dem Handy im Internet zu surfen. Unterwegs habe ich einen XL-Prepaid Anschluss und bezahle 89.000 Rp für 30 Freiminuten und 21 GB frei Trafik. Das ist für mich mehr als ausreichend. In den Ballungs- und Touristengebieten ist LTE voll ausgebaut. Bei mir zu Hause habe ich 10 MB/s Download und 5 MB/s Upload über den Telefonanbieter. In Jakarta kann dieses bis auf 25 MB/s sich steigern. Wie schon gesagt zu Hause nutze ich aber komplett mein WLAN Netz.

Fazit: Ich zahle für meine Kommunikation knapp 617.000 Rp im Monat und bin damit mehr als zufrieden. Arbeiten am Netz von MyRepublic werden mir per WhatsApp oder SMS bekannt gegeben. Dasselbe gilt für Störungen, sollte ich diese noch nicht bemerkt haben. Das hat mir aber auch einige Nerven gekostet diesen VIP Status bei dieser Firma zu erreichen. Insbesondere, wenn man weiß wie Kundenservice in Indonesien standardmäßig abläuft.

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