Wer mit seinem Fahrzeug, was älter als 3 Jahre ist, nach Jakarta fahren möchte, benötigt eine Abgasuntersuchung (ASU). Dieses ist seit November 2021 Pflicht.

Der Gouverneur von DKI Jakarta hat in der Regulierung Nr. 66 aus 2020 einen verpflichtenden Emissionstest für Fahrzeuge, die in DKI Jakarta fahren, unterzeichnet. Fahrzeuge, die den Abgastest nicht bestehen oder nicht durchführen, werden mit einer Geldstrafe von 250.000 – 500.000 Rp (ca. 15,45 – 30,90 €) belegt.

Die Vorschrift sollte bereits am 13. November 2021 in Kraft treten, wurde dann aber mangels unzureichender Emissionstestgeräten verschoben! Diese Vorgehensweise ist typisch für Indonesien. Man setzt erst eine Verordnung in Kraft und stellt dann fest, dass entweder die Überprüfung nicht möglich ist, oder wie in diesem Fall nicht genügend Messstationen vorhanden sind.

Am 21. Dezember fahren wir zur ASU mit unserem Auto

Derzeit liegen die Wartezeiten für die ASU Untersuchung, bei 2–3 Wochen. Wir fahren am 21. Dezember mit unserem Auto zu dieser Überprüfung und ich werde euch natürlich darüber berichten!

Die Abgasuntersuchung bei Kraftfahrzeugen erfolgt durch den Einbau eines Messgerätes in den Fahrzeugauspuff. Das geprüfte Fahrzeug muss eingeschaltet sein, ohne dass elektronische Geräte im Fahrzeug wie Radio, Klimaanlage oder Licht einschalten sind. Die Emissionsprüfung wird 5–7 Minuten lang durchgeführt. Gemessen werden Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff und Stickstoffoxid Gehalt der Abgase.

Die Abgasuntersuchung ist jährlich verpflichtend für Fahrzeuge, die älter als 3 Jahre sind. Bisher gilt diese Verordnung aber nur für den DKI Jakarta Bereich. Man kann davon ausgehen, sollte der Test in Jakarta erfolgreich verlaufen, dass man dieses auf ganz Indonesien erweitert! 

Bricht der Nahverkehr mit dieser Verordnung in Jakarta gänzlich zusammen?

Wenn man sich die Metro- und Minibusse im Bereich Jakarta anschaut, darf man sich schon fragen, wie die durch die ASU kommen sollen. Gerade die, neben den Transportfahrzeugen, sind die größten Umweltsünder! Es bleibt also abzuwarten, ob es hier Ausnahmegenehmigungen geben, oder man hier die Fahrer gnadenlos zur Kasse bitten wird.

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