Nachdem die Demonstrationen gegen das Mohamed Video am Sonntag noch gewaltfrei verlief, griffen am Montag die Demonstranten vor der US Botschaft in Jakarta zu härteren Mitteln.

So flogen am Montag Molotow-Cocktails in Richtung US Botschaft. Die Polizei schritt gegen die Angreifer mit Wasserwerfern vor. Dabei wurde ein Polizist verletzt.

Bei einer Umfrage die ein Radiosender unter den Demonstranten machte, stellte sich heraus, dass von den 500 Demonstranten die der radikalen Gruppe Islamic Society Forum (FUI) zugeordnet wurden, nur ca. 2% den Inhalt dieses Videoclips kannten. „Wir stehen hier weil die USA uns beleidigten“ – sagte ein Demonstrant. Da zeigt sich wieder einmal wie leicht eine Menge zu beeinflussen ist und dann zur sinnlosen Gewalt neigen.


In Deutschland hingegen möchte der Innenminister, Hans-Peter Friedrich eine Aufführung dieses Films in Deutschland verbieten. Die radikale Gruppe Pro Deutschland kündigte schon an diesen Film in voller Länge zeigen zu wollen. Das Vorpreschen des Innenministers kommt auch in der deutschen Politik nicht gut an. Die Opposition, sprach sich mit der Begründung der Meinungsfreiheit gegen ein Verbot dieses Filmes aus.

Von meiner Seite ist ein Verbot völlig überzogen und entbehrt  jeglicher Rechtsgrundlage! Der Bevölkerung vorzuschreiben, was sie sehen darf oder nicht, dass hatten wir wohl schon einmal vor über 70 Jahren! Man sollte jedem einzelnen die Wahl lassen ob er diesen Film sehen möchte oder nicht. Es ist doch sowieso davon auszugehen, dass dieser Film kein Kinorenner wird. Ein Verbot  lässt diesen Film dann nur in den Untergrund verschwinden, wo er dann seinen Weg immer weiter gerade in Kreise die Gefährlich sind führen wird!

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