Der Kintamani-Hund wurde jetzt offiziell von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als eigenständige Hunderasse aus Indonesien anerkannt.

Der Kintamani stammt aus Bali und wurde am 20. Februar von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt. Die FCI hat ihren Sitz in Belgien und bestätigte, dass die neue Hunderasse ihren Ursprung in Indonesien hatte.

Mit der FCI-Anerkennung, ist nun diese Rasse befugt an internationalen Wettbewerben und Hundeausstellungen teilnehmen und es dürfen international gültige Abstammungspapiere für diese Hunderasse ausgegeben werden.

Diese Hunderasse soll sehr wachsam, intelligent, sanft, loyal und leicht zu trainieren sein. Man geht davon aus, dass sich diese Rasse vor über 600 Jahren von einem chinesischen Chow-Chow der sich mit Straßenhunden in Bali kreuzte, entstand. Man konnte sogar das Dorf identifizieren, wo sich diese Rasse entwickelte. Dieses soll das Dorf Sukawana in Kintamani auf Bali sein.

Bisher kostet so ein Hund zwischen 200.000 Rp (ca. 12,56 €) und 300.000 Rp (ca. 18,84 €). Züchter hoffen jetzt, dass die Preise für Hunde dieser Rasse, auf bis zu 20.000.000 Rp (ca. 1.250 €) ansteigen könnte.

Diese Rasse ist neu und international unbekannt. Der Preis für einen Golden Retriever liegt zwischen 3.000.000 Rp (ca. 188 €) und 5.000.000 Rp (ca. 315 €).

Indonesien erlebt eine Hundeboom

Hunde gelten eigentlich im indonesischen Islam als unrein und sind anderes als Katzen verpönt. Als wir unseren Hund anschafften, schaute man noch sehr skeptisch auf uns. Wir waren in unseren Wohngebiet der Einzige mit einem Hund. Sechs Jahre später leben in unseren Sektor bereits 10 Hunde.

Dass in Indonesien ein Wandel mit der Anerkennung von Hunden gibt, sieht man auch in den Einkaufzentren, wo sich Hundebesitzer in den Parkanlagen treffen und sich austauschen. Genauso entstehen überall Hundewellness Stationen, wo Hunde gepflegt werden und sie sogar einen eigenen Pool nutzen können. Den Hunden geht es in den meisten Fällen besser, als so manchen armen Indonesier. 

Aber es gibt auch schlechte Haltungen. Insbesondere, wenn man den Hund als Spielkamerad für sein Kind kauft und sich letztendlich niemand dafür interessiert, wie es dem Hund geht. Die vegetieren dann vor sich hin und sind meistens den ganzen Tag an einer kurzen Schnur angebunden.

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