Der weltweit größte Zinnproduzent, die indonesische PT Timah, hat den Trend rückläufiger Produktionsraten in Indonesien, dem weltweit zweitgrößten Zinnproduzenten und größten -exporteur, bestätigt, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.

Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr “nur” noch 40,4 Tsd. Tonnen Zinn produziert, gut 10% weniger als im Vorjahr. Aufgrund der nach wie vor widrigen Wetterbedingungen dürfte die Produktion im laufenden Jahr nicht wesentlich ausgeweitet werden können. PT Timah erwarte deshalb, dass die Zinnpreise weiter hoch bleiben würden.

Im Kongo, dem größten afrikanischen Zinnproduzenten, scheint dagegen die Produktion in den ressourcenreichen Regionen im Osten des Landes in Kürze wieder aufgenommen zu werden, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets. Angaben des Bergbauministeriums zufolge werde eine Aufhebung des seit Anfang September geltenden Abbauverbots in Erwägung gezogen. Das dortige Angebot sei jedoch bei weitem nicht ausreichend, um die Produktionsausfälle andernorts auszugleichen.

Entspannung deute sich auch bei Zink und Blei an. In Peru hätten sich die Hafenarbeiter in Callao mit dem Betreiber des Hafens auf eine Beendigung des dreiwöchigen Streiks geeinigt. Damit dürfte in Kürze das Material aus dem Andenstaat wieder problemlos verschifft werden können. Die Zink- und Bleipreise sollten von dieser Seite her die Unterstützung wieder verlieren.

Originalbericht: Aktiencheck.de
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