Auch in Indonesien ist dieser Vorfall einzigartig. Ein Mann wollte in Jakarta 20.000 Rp Parkgebühren nicht bezahlen und zog eine Waffe.

10.10.2017 Mann schießt wegen Parkgebühren um sich

Dass Armee Angehörige gern eine Sonderbehandlung erwarten, kennt man in Indonesien bereits. Doch was sich jetzt in einem Parkhaus in Jakarta abspielte, grenzt schon an den puren Wahnsinn. Polizei und Armee Angehörige erhalten teilweise in Indonesien eine Sonderbehandlung. So gibt es Restaurants, die diesen Angehörigen einen Rabatt gewähren. In einigen Malls (Einkaufzentren) dürfen Fahrzeuge von Militär Angehörigen auch frei parken.

Auch im Straßenverkehr fordern diese Fahrzeuge teilweise auf rabiater Art und Weise ein Sondernutzungsrecht ein.

Überwachungsvideo des Angriffs wegen 20.000 Rp Parkgebühren / Screenshot YouTube
Überwachungsvideo des Angriffs wegen 20.000 Rp Parkgebühren / Screenshot YouTube

Militär Angehörige erhalten in der Regel ein ziviles Fahrzeug gestellt. Man erkennt diese Fahrzeuge des Militärs an den Nummernschildern. Diese Fahrzeuge dürfen, wie es den Anschein hat, auch von Familienangehörigen genutzt werden.

So kam es jetzt in einem Parkhaus eines Einkaufscenters zu einer Eskalation. Ein Fahrer eines zivilen Militärfahrzeuges wollte einfach nicht die geforderten Parkgebühren von 20.000 Rp (ca. 1,26 €) für vier Stunden parken, bezahlen. Er war der Meinung, dass ein Armeefahrzeug generell keine Parkgebühren bezahlen brauchten. Der Kassierer blieb aber hart und die Schranke unten. So zahlte der Fahrer des Fahrzeuges die 20.000 Rp und fuhr erst einmal aus dem Parkhaus heraus.

Kurze Zeit später kehrte er zurück und schlug auf den Parkwächter ein. Gleichzeitig zog er eine Handfeuerwaffe und forderte den Parkwächter auf sich hinzulegen. Als dieser ängstlich von der Waffe bedroht, die Hände erhoben immer weiter rückwärtsging schoss der Angreifer in die Decke des Parkdecks.

Daraufhin kamen Mitarbeiter der Security des Einkaufscenters und beruhigten die Lage.

Hier einmal ein Video zu dem Vorfall:

Fahrer kein Militär Angehöriger!

Wie sich durch die herbeigerufene Polizei herausstellte, war der der Fahrer des Wagens kein Angehöriger des Militärs mehr. Er war ehemaliger Armeearzt und nutzte den Wagen seiner Frau, die noch als Ärztin beim Militär angestellt ist.

Was von seitens der Polizei und der Presse auch noch nicht geklärt worden ist, warum dieser Ex-Militärarzt eine Waffe bei sich hatte. Auf YouTube findet man insbesondere im Straßenverkehr immer wieder Vorfälle, wo Militär Angehörige andere Verkehrsteilnehmer mit ihrer Waffe bedrohen. Hier sollte sich das Militär einmal die Frage stellen, wem sie, wann das tragen, einer Waffe in der Öffentlichkeit erlauben.

6 Kommentare
  1. ps gott nahm eine rippe und schuf eva damit fing das elend an gott hätte doch auchaus der rippe einen paul oder peter machen önnen wegen fortpflanzung es gibt in indonesienkomorane die sich ohne partner fortpflanzen also alles ist möglich

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