Nach der Konkretisierung der Schließung, der Komodo Insel, für ein Jahr rudert, man nun auf einmal zurück. Das zuständige Forst und Umweltministerium spricht von einer Überstürzung der Ankündigung.
Die angekündigte Schließung der Komodo Insel für ein Jahr, zum Schutz der Komodo Waranen soll widerrufen werden. Dieses kündigte das zuständige Forst und Umweltministerium an. Man möchte mit Wissenschaftlern, Umweltschützern und dem Tourismusverband sich ein genaueres Bild machen.
Eine Endscheidung soll nun erst im Juli erfolgen.
Die Komodo Insel und ihre bekannten und einzigartigen Warane werden derzeit von über 10.000 Touristen im Monat besucht. Die Komodo Warane leben nur auf einigen Inseln in Indonesien. Auf der östlich von Bali gelegenen Hauptinsel leben rund 2.300 Exemplare der bis zu drei Meter langen und 70 Kilogramm schweren Waranen. Die Insel Komodo trägt deswegen den Namen der Warane.
Sie gelten als die “letzten Drachen der Welt” und besitzen den Ruf extrem aggressiv zu sein. Angriffe auf Menschen insbesondere unvorsichtigen Touristen kommen immer wieder vor.
Die Ankündigung der Schließung, für ein Jahr sei von der örtlichen Regierung entschieden worden!
Die indonesische Zentralregierung teilte mit, dass einen solchen Schritt nicht von einer örtlichen Regierung entschieden werden kann. Die Entscheidung über eine begrenzte Schließung kann nur das Umweltministerium in Jakarta entscheiden, sagte ein Sprecher auf einer Pressekonferenz.
Die Provinzregierung von Komodo wollte die Insel für Touristen schließen, um den Waranen Zeit zur Erholung zu geben. Gleichzeitig wolle man neue Bäume anpflanzen und die Wiederansiedlung von einheimischen Pflanzenarten erarbeiten. Weiterhin sollen Beutetiere, wie Rehe und Wildschweine ausgesetzt werden, um das Nahrungsangebot für die Warane zu erhöhen.
Auch ein Schutz vor Wildereien und dem Schmuggel von Waranen sollte in dieser Zeit erarbeitet werden.
Muss man dazu eine ganze Insel für den Tourismus schließen?
Eine Schließung der kompletten Insel für ein ganzes Jahr halte ich persönlich für sehr überzogen. Insbesondere, da man der Bevölkerung, die vom Tourismus lebt, die Existenzgrundlage nimmt.
Besser wäre es doch die Insel in Sektoren zu unterteilen, die für Touristen für eine Frist gesperrt werden, um dort gewisse Arbeiten vorzunehmen.