Diesen Beitrag habe ich in einem anderen Blog gefunden blog.brigitte.de. Ich fand diesen Bericht interessant und habe diesen hiermit veröffentlicht!
Nach meinem malaysischen Bilderbuchurlaub, flog ich alleine weiter nach Borneo. Hört man Borneo, so denkt man an Dschungel, Tiere und Kopfjäger.
Borneo besteht aus einem malaysischen und einem indonesischen Teil. Ich bereiste den malaysischen Teil, der sich in Sarawak und Sabah teilt. Meine Route startete in Kuching, der Hauptstadt Sarawaks. Was im Lonely Planet als die “schönste Stadt Südostasiens” gelobt wurde, erschien mir als ein verschlafenes Nest. Zwar hatte die Stadt eine schöne Lage am Sarawak Fluß und verfügte über einige nette Ecken, doch das war es dann.
Entsprechend sah die Travelerszene aus. Alt, Pärchen und Honeymooners, kaum Alleinreisende. Borneo war für seine gut erhaltene Flora und Fauna bekannt, die Insel mit der größten Speziesart der Welt und Kuching war der Ausgangspunkt für all die Dinge wie Nationalpark, Orang Utan Camp, Dschungeltrekking. Meinen ersten Tag verbrachte ich mit Sightseeing. Dazu gehörte die Reptilienabteilung im Museum. Präpariert hinter Glas staunte ich über die unterschiedlichen Schlangenarten Borneos. Bei Schlangen war Borneo Spitzenführer, leider. Über 400 Reptilien- und Amphibienspezies waren zu zählen, viele davon giftig.
Ab dem nächsten Tag war echte Natur angesagt. Unter anderem hatte ich Rafflesia, Orang Utans und den Bako Nationalpark auf dem Programm. Ich wollte die Rafflesia, die Pflanze, mit der größten Blüte der Welt, sehen. Sie wuchs nur an wenigen Orten und blühte einmal jährlich. Dieses Mal meinte es das Schicksal gut mit mir, nach einer blütefreien Zeit von mehreren Monaten stand gerade eine in Blüte. Die Blume blühte noch zwei Tage und im Gegensatz zu Tigern war eine Pflanze örtlich gebunden. Ich war noch immer von meiner Tigerpleite in Indien geschädigt und fragte im Touristoffice nach möglichen Risiken. Eine berechtigte Frage, die Blume war in Lundu Town, eine Strecke von knapp 100 km. Man erklärte mir, daß ein heftiger Regen oder ein Tier die Blüte zerstören könnten. In Gedanken sah ich einen Elefanten auf die Blüte treten. Doch da es dort keine Elefanten gab, war mein Programm für morgen klar, Taxi suchen, Guide besorgen, Blume anschauen. Zufällig lernte ich abends auf dem Chinesischen Moonfestival eine holländische Familie kennen und wir taten uns zusammen. Ein Guide führte uns am nächsten Tag zu der besagten Blüte. Geschützt unter einem Käfig wartete sie auf ihre Bewunderer.
Die Szene erinnerte mich an den “Kleinen Prinz”, der seine Rose unter einem Glas vor wilden Tieren schützte… Geschützt wurden in Borneo auch die Orang Utans. Es gab zwei bekannte Orang Utan Camps, eines in Sarawak namens Semenggoh Orang Utan Centre und eines in Sabah. Da letzteres das bekanntere und größere war, berichte ich an dieser Stelle vom Sepilok Orang Utan Centre in Sabah. Wegen der starken Baumfällarbeiten in den Regenwäldern Borneos waren Orang Utans vom Aussterben bedroht. Noch vor zwanzig Jahren konnte sich so ein Affe wochenlang von Baum zu Baum schwingen, ohne einmal den Boden berühren zu müssen. Dies war mittlerweile nicht mehr so. Die Affen wurden gejagt, ließen ihre Babys zurück oder waren das exotische Haustier reicher Einheimischer. Ein Orang Utan Baby brauchte seine Mutter bis zum Alter von 10 Jahren oder länger, erst dann war es alleine überlebenfähig. Die Aufgabe der Mutter übernahm für Weisenbabys das Sepilog Orang Utan Camp. Die Babys wurden mit der Flasche aufgezogen, gewickelt und gepudert so wie Menschenbabys. Ab einem Alter von ca 12 Jahren wurden sie erstmals im Camp freigelassen. Der Weg in die Freiheit war ein stufenweiser. Die Ausflüge in den Regenwald erfolgten in immer kürzeren Abständen und dauerten von Mal zu Mal länger. Irgendwann gings dann in die wirkliche Freiheit außerhalb des Nationalparks. Bis dahin aber, wurden sie vom Camp gefüttert und kamen zweimal täglich an die Futterstelle. Viele Touristen wollten die süßen Affen sehen und schlugen sich um die besten Fotoplätze. Davor gab es eine Einweisung, was zu tun und zu lassen war. Denn man mochte es kaum glauben, die Orang Utans waren annähernd so stark wie Gorillas. Nicht umsonst hießen sie “Mann des Dschungels”, so die wörtliche Übersetzung von Orang Utan. Die erste Anweisung war “In case a monkey takes your bag or your camera, don’t fight with him. You always will loose the fight. There are bad injuries every now and then.” Und dann zeigte man uns die Bilder der Verletzungen. Aber die Affen waren brav, hatten weder Interesse an uns noch an unseren Sachen und posierten statt dessen vor unseren Kameras.
Am Ende des Spektakels, alle Banananen waren aufgegessen und die Affen davon geschwungen, machten wir uns zum Ausgang des Parks. Ich war am Ende der Horde und ging neben einem Parkranger. Mit geschultem Auge, konnte er Tiere ausmachen, die unsereins erst sah, wenn er mit der Nase daraufgestoßen wurde. In diesem Fall wollte ich zwar nicht mit der Nase daraufgestoßen werden, denn es waren zwei hochgiftige grüne Vipern, war aber trotzdem dankbar für den Hinweis. Denn gerade mal zwei Meter vom Geländer unseres Holzstegs entfernt, fügten sie sich in Mimikri Manier zwischen grünen Blättern perfekt ins Bild ein.
Hätte man sie mir nicht gezeigt, ich wäre dran vorbeigelaufen. So aber konnte ich Bilder machen und nach der tierfreien Zeit Indiens hielten endlich erstmals Wildtiere Einzug in mein Fotoarchiv. Der Anfang war gemacht…
Entsprechend sah die Travelerszene aus. Alt, Pärchen und Honeymooners, kaum Alleinreisende. Borneo war für seine gut erhaltene Flora und Fauna bekannt, die Insel mit der größten Speziesart der Welt und Kuching war der Ausgangspunkt für all die Dinge wie Nationalpark, Orang Utan Camp, Dschungeltrekking. Meinen ersten Tag verbrachte ich mit Sightseeing. Dazu gehörte die Reptilienabteilung im Museum. Präpariert hinter Glas staunte ich über die unterschiedlichen Schlangenarten Borneos. Bei Schlangen war Borneo Spitzenführer, leider. Über 400 Reptilien- und Amphibienspezies waren zu zählen, viele davon giftig.
Ab dem nächsten Tag war echte Natur angesagt. Unter anderem hatte ich Rafflesia, Orang Utans und den Bako Nationalpark auf dem Programm. Ich wollte die Rafflesia, die Pflanze, mit der größten Blüte der Welt, sehen. Sie wuchs nur an wenigen Orten und blühte einmal jährlich. Dieses Mal meinte es das Schicksal gut mit mir, nach einer blütefreien Zeit von mehreren Monaten stand gerade eine in Blüte. Die Blume blühte noch zwei Tage und im Gegensatz zu Tigern war eine Pflanze örtlich gebunden. Ich war noch immer von meiner Tigerpleite in Indien geschädigt und fragte im Touristoffice nach möglichen Risiken. Eine berechtigte Frage, die Blume war in Lundu Town, eine Strecke von knapp 100 km. Man erklärte mir, daß ein heftiger Regen oder ein Tier die Blüte zerstören könnten. In Gedanken sah ich einen Elefanten auf die Blüte treten. Doch da es dort keine Elefanten gab, war mein Programm für morgen klar, Taxi suchen, Guide besorgen, Blume anschauen. Zufällig lernte ich abends auf dem Chinesischen Moonfestival eine holländische Familie kennen und wir taten uns zusammen. Ein Guide führte uns am nächsten Tag zu der besagten Blüte. Geschützt unter einem Käfig wartete sie auf ihre Bewunderer.
Die Szene erinnerte mich an den “Kleinen Prinz”, der seine Rose unter einem Glas vor wilden Tieren schützte… Geschützt wurden in Borneo auch die Orang Utans. Es gab zwei bekannte Orang Utan Camps, eines in Sarawak namens Semenggoh Orang Utan Centre und eines in Sabah. Da letzteres das bekanntere und größere war, berichte ich an dieser Stelle vom Sepilok Orang Utan Centre in Sabah. Wegen der starken Baumfällarbeiten in den Regenwäldern Borneos waren Orang Utans vom Aussterben bedroht. Noch vor zwanzig Jahren konnte sich so ein Affe wochenlang von Baum zu Baum schwingen, ohne einmal den Boden berühren zu müssen. Dies war mittlerweile nicht mehr so. Die Affen wurden gejagt, ließen ihre Babys zurück oder waren das exotische Haustier reicher Einheimischer. Ein Orang Utan Baby brauchte seine Mutter bis zum Alter von 10 Jahren oder länger, erst dann war es alleine überlebenfähig. Die Aufgabe der Mutter übernahm für Weisenbabys das Sepilog Orang Utan Camp. Die Babys wurden mit der Flasche aufgezogen, gewickelt und gepudert so wie Menschenbabys. Ab einem Alter von ca 12 Jahren wurden sie erstmals im Camp freigelassen. Der Weg in die Freiheit war ein stufenweiser. Die Ausflüge in den Regenwald erfolgten in immer kürzeren Abständen und dauerten von Mal zu Mal länger. Irgendwann gings dann in die wirkliche Freiheit außerhalb des Nationalparks. Bis dahin aber, wurden sie vom Camp gefüttert und kamen zweimal täglich an die Futterstelle. Viele Touristen wollten die süßen Affen sehen und schlugen sich um die besten Fotoplätze. Davor gab es eine Einweisung, was zu tun und zu lassen war. Denn man mochte es kaum glauben, die Orang Utans waren annähernd so stark wie Gorillas. Nicht umsonst hießen sie “Mann des Dschungels”, so die wörtliche Übersetzung von Orang Utan. Die erste Anweisung war “In case a monkey takes your bag or your camera, don’t fight with him. You always will loose the fight. There are bad injuries every now and then.” Und dann zeigte man uns die Bilder der Verletzungen. Aber die Affen waren brav, hatten weder Interesse an uns noch an unseren Sachen und posierten statt dessen vor unseren Kameras.
Am Ende des Spektakels, alle Banananen waren aufgegessen und die Affen davon geschwungen, machten wir uns zum Ausgang des Parks. Ich war am Ende der Horde und ging neben einem Parkranger. Mit geschultem Auge, konnte er Tiere ausmachen, die unsereins erst sah, wenn er mit der Nase daraufgestoßen wurde. In diesem Fall wollte ich zwar nicht mit der Nase daraufgestoßen werden, denn es waren zwei hochgiftige grüne Vipern, war aber trotzdem dankbar für den Hinweis. Denn gerade mal zwei Meter vom Geländer unseres Holzstegs entfernt, fügten sie sich in Mimikri Manier zwischen grünen Blättern perfekt ins Bild ein.
Hätte man sie mir nicht gezeigt, ich wäre dran vorbeigelaufen. So aber konnte ich Bilder machen und nach der tierfreien Zeit Indiens hielten endlich erstmals Wildtiere Einzug in mein Fotoarchiv. Der Anfang war gemacht…
Originalbericht: blog.brigitte.de
2 Kommentare
was sagt uns dieser Beitrag: ein Touristen halt, die ewig am Meckern ist ud ihr dsa nicht gefällt und das nicht passt, in ein Land geht man nicht und erwartet, dass nun alles so ist, wie man sich das so vorstellt, das das nicht gesehen und dort das , kommt ein Asiate nach >D, erwartet er dann, dass alle Menscehn in Tracht rumlaufen udn jodelt?
leider ist eben der Massentourismus ein Fluch, aber das ist in Rom, Kairo in der Serengeti so, das ist eben so, oder soll man jetzt Platzkarten verteilen und dei Touriszahlen runterschraube, manchmal hat man den Eindruck, jeder Ausländer betrachtet, in dem Fall Borneo, als sein Privatbesitz und ist dann schwer sauer, wenn sich noch andere dahin verirren !
und was dei Affen anbelangt, die sind auch nicht dafür da, dass sie den Affen für dei anderen machen !
Ein Tourist kommt nur wenn er an irgendwem Geld gezahlt hat der Ihn da hinbringt. 0,01% Reisen wie vor 100 Jahren und erleben das Wahre Gesicht des Landes. Der Rest kommt mit einem Touristenflieger und wird zu den Sehenswürdigkeiten gekaart. Wenn kein Geld fliesen würde, kämen auch keine Touristen.
Der Tourismus ist für viele Länder eine wichtige Einnahmequelle, deswegen ist der Markt auch hart umkämpft und man versucht immer Spektakuläre Touren zu bieten!