In Medan, der drittgrößten Stadt von Indonesien, ist es zu einer Gefängnisrevolte gekommen. Dabei starben nach ersten Erkenntnissen 5 Häftlinge und 150 Häftlingen, darunter 12 Terroristen gelang die Flucht.

Die Gefangenen hatten Feuer gelegt und mehreren Wärtern die Waffen abgenommen.

Das Gefängnis ist wie viele andere, in Indonesien völlig überbelegt. Das Gefängnis Tanjung-Gusta in Medan auf Sumatra war für 400 Häftlinge ausgelegt. Zuletzt waren jedoch über 2.000 Gefangene in diesem Gefängnis untergebracht. Die Unterbringung erfolgt meistens in Baracken, wo mehrere hunderte Menschen hausen müssen. Privatsphäre gibt es nicht, selbst das WC befindet sich in dieser Baracke und ist nicht direkt abgeteilt, zu dem restlichen Teil der Baracke. Arbeit und Beschäftigung ist in diesen Gefängnissen mangelhaft.

In Medan soll mehrfach der Strom ausgefallen sein. Zuletzt gab es nicht einmal mehr fließend Wasser. Aus Ärger über diese Haftbedingungen legten einige Häftlinge Feuer, das sich dann durch die Holzbaracken schnell ausbreitete.

Das Feuer war auch nach Stunden nicht unter Kontrolle, da Häftlinge die Löscharbeiten behinderten und immer wieder neue Brände legten.

Die Polizei setzte ein Großaufgebot ein, um die Flüchtlinge zu finden und die Ordnung im Gefängnis wieder herzustellen.

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