Seit September diesen Jahren leben immer noch über 30.000 Menschen in Notunterkünften. Bis heute kam es jedoch zu keiner Eruption des Mount Agung auf Bali.

23.11.2017  Mount Agung verstärkt Aktivität

Am Dienstag stieß der Mount Agung auf Bali eine 700 Meter hohe Aschewolke aus. Die nationale Katastrophenschutzbehörde ließ trotz der verstärkten Aktivitäten die Alarmstufe unverändert. Nachdem die am 22. September ausgerufene höchste Alarmstufe für den Mount Agung schrittweise gesenkt wurde, harren dennoch über 30.000 Menschen, die in direkter Umgebung des Vulkans leben, in Notunterkünften aus. Nach Ausruf der höchsten Alarmstufe flohen über 130.000 Menschen vor dem drohenden Vulkanausbruch.

Jüngste Aktivitäten haben bisher keine Auswirkung auf den Tourismus.

Mount Agung verstärkt Aktivität / Foto: Wikipedia
Mount Agung verstärkt Aktivität / Foto: Wikipedia

Bisher wurde weder der Flugbetrieb noch der Tourismus in Bali, durch den drohenden Vulkanausbruch beeinflusst. Zwar kam es vereinzelt zu Stornierungen, jedoch machten diesen keinen Einbruch des Tourismus auf Bali aus. Dennoch wurde von den Behörden bereits ein Notevakuierungsplan für Touristen ausgearbeitet. Dieser sieht vor das bei einem Ausbruch des Mount Agung und der damit verbundenen Schließung des Flughafens auf Bali, Touristen mit Bussen und Schiffen auf andere Inseln zu Flughäfen verbracht werden.

Beim letzten Ausbruch in den Jahren 1963 bis 1964 starben über 1.200 Menschen.

Für Bali wären Todesopfer durch den Vulkanausbruch eine erneute wirtschaftliche Katastrophe. Im Jahr 2002 starben 204 Menschen, größtenteils Touristen, bei einem Bombenanschlag auf Bali. Danach kämpfte Bali um die wirtschaftliche Existenz. Mittlerweile boomt der Tourismus wieder auf Bali.

Todesopfer und ein längerer Ausbruch des Vulkans würden für Bali erneut einen enormen wirtschaftlichen Schaden bedeuten. Die zuständigen Behörden versuchen einen Spagat zwischen Sicherheit und Tourismus, zu finden. Die Touristenhochburg auf Bali, Kota in Denpasar soll trotz eines Vulkanausbruches in einem sicheren Gebiet liegen. Das größte Problem wird die Einstellung des Flugbetriebes sein. Ob dann auch die geplanten Evakuierungsmaßnahmen wie es die Behörden ausgearbeitet haben aufgehen, wird sich beim Ausbruch der Katastrophe zeigen.

Eine Panikmache ist in jedem Fall zurzeit nicht notwendig. Die Sicherheit von Touristen trotz des drohenden Ausbruches des Mount Agung ist gegeben, solange sich diese an die Verhaltensvorschriften halten.

1 Kommentar
  1. httpss://www.focus.de/panorama/welt/zweithoechste-alarmstufe-vulkan-auf-bali-stoesst-3000-meter-hohe-rauchsaeule-aus_id_7897316.html

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