In Indonesien kommt es immer wieder zu mysteriösen Todesfällen bei bedrohten Tierarten. Dieses Mal wurden Zwergelefanten in der Nähe einer Palmölplantage vergiftet.
26.06.2018 Zwergelefanten auf Borneo vergiftet
Die Tierschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) verdächtigt Betreiber von Palmölplantage auf Zwergelefanten eine regelrechte Jagd zu veranstalten. Zwergelefanten zählen zu den bedrohten Tierarten. Man vermutet das nur noch ca. 1.000 Tiere auf Borneo in freier Wildbahn leben. Viele der Zwergelefanten verenden an durch Düngemittel verseuchtem Futter.
Der WWF vermutet, dass Ölpalmen-Plantage-Betreiben regelrecht Wilderer beauftragen, damit dieses die kleinen Elefanten jagen.
EU lässt Chance verstreichen bedrohte Tierarten zu schützen!
Die Europäische Union hat in den letzten Wochen die Chance verstreichen lassen, in Indonesien ein Zeichen zu setzen und bedrohte Arten zu schützen. Geplant war eine Beendigung der Beimischung von Palmöl in Benzin. Nun beschloss die EU, dass man die Beimischung von Palmöl bis 2030 beibehalten möchte.
Zwar beschloss man, dass die Einfuhrmenge von Palmöl für 2019 eingefroren wird und bis zum Jahr 2030 schrittweise gesenkt werden soll. Aber das wird den Raubbau an der indonesischen Umwelt keinen Einhalt geben.
httpsss://www.bayi.de/2018/06/21/palmoel-kompromiss-ein-arschtritt-fuer-die-umwelt/
Das die Europäische Union dabei auch gänzlich darauf verzichtet, Indonesien in irgendeiner Form zur Einhaltung von internationalen Umweltstandards zu verpflichten, ist wohl ein Schlag ins Gesicht. Jedes Jahr werden riesige Flächen auf der indonesischen Inseln Borneo und Sumatra durch Brandrodungen vernichtet. Die Rauchschwaden ziehen dabei bis nach Singapur und lassen dort Umweltalarm auslösen. Die Menschen werden aufgefordert nur mit Atemmasken das Haus zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
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