In Indonesien sind drei vom Aussterben bedrohte Sumatra-Elefanten tot aufgefunden worden. Zuvor war ihre Herde durch ein Dorf in der Provinz Aceh getobt und hatte die Einwohner vertrieben. Woran die Dickhäuter starben, ist derzeit noch unklar.

Jakarta – “Drei Elefanten starben. Wir wissen nicht warum, aber wir haben ein Team in den Ort geschickt, um den Grund herauszufinden”, sagte der Chef der Naturschutzorganisation in der Provinz Aceh, Abubakar Chek Mat.

Nach Angaben eines Aktivisten der örtlichen Naturschutzorganisation Leuser International Foundation war in der vergangenen Woche eine Herde mit Dutzenden Elefanten durch das Dorf im Bezirk Ost-Aceh getobt, woraufhin 50 Dorfbewohner aus ihren Häusern fliehen mussten. “Als die Leute zurückkehrten, fanden sie die drei toten Elefanten”, sagte er.

Möglicherweise seien die Elefanten an Gift gestorben, das sie auf der Suche nach Nahrung in einem Lebensmittelladen fanden und das gegen Wildschweine eingesetzt werden sollte.

“Es kommt hier oft zu Konflikten zwischen Elefanten und Bewohnern, und wir suchen nach einer Lösung, die Elefanten zurück in ihren Lebensraum zu bringen”, sagte Naturschützer Chek Mat weiter.

Der Tierschutzorganisation WWF zufolge gibt es noch 3350 Sumatra-Elefanten in freier Natur.

Originalbericht: spiegel.de
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